UEFA vor Abschaffung der Europacup-Auswärtstorregel
Die Abschaffung der Auswärtstorregel in den UEFA-Bewerben soll unmittelbar vor dem Aus stehen. Laut der englischen Times, sei nach Meinung der Entscheidungsträger die 56 Jahre alte Regel, die aktuell in allen K.o.-Partien im Europapokal gilt, überholt. Über eine endgültige Regeländerung muss das Exekutivkomitee des Kontinentalverbands bei seiner nächsten Sitzung entscheiden.
Die Auswärtstorregel war 1965 eingeführt worden. Sie findet in der Champions League und der Europa League Anwendung, wenn in K.-o.-Duellen nach Hin- und Rückspiel beide Mannschaften gleich viele Tore erzielt haben. Weiter kommt nach bisheriger Regelung dann die Mannschaft, die mehr Auswärtstore erzielt hat.
Diese Regel werde mittlerweile von zahlreichen Top-Funktionären kritisch gesehen, schrieb die Times. Als Auslöser für das Umdenken bei der UEFA werden die leeren Stadien während der Pandemie sowie vereinzelte Austragungen der Spiele auf neutralem Boden genannt. Die ersten Überlegungen gab es demnach bereits vor zwei Jahren.
In den Nationalmannschafts-Wettbewerben der UEFA kommt die Auswärtstorregel bisher ebenfalls zum Einsatz. So werden in den Play-offs zur EM-Qualifikation beispielsweise auch Hin- und Rückspiele ausgetragen. Die UEFA-Regeln sind nicht bindend für die Entscheidung über Auf- und Absteiger im nationalen Fußball.
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