U21-EM-Quali: Trotz Abgängen optimistisch

Ein Mann in einer Jacke mit dem österreichischen Wappen blickt nachdenklich zur Seite.
Obwohl Leistungsträger ins A-Team abgewandert sind, ist Coach Gregoritsch optimistisch.

Während das A-Nationalteam am Montag erst in die WM-Qualifikation startet, biegen Österreichs U21-Fußballer in ihrer EM-Qualifikation in die Zielgerade. Für die Auswahl von Teamchef Werner Gregoritsch steht ein richtungsweisendes Auswärtsdoppel auf dem Programm. Einem Gastspiel heute Abend (18.00 Uhr, live in ORF Sport+) in Vaasa gegen Finnland folgt am Dienstag ein weiteres in Russland.

Die Österreicher, bisher noch nie für das wichtigste europäische Nachwuchsturnier qualifiziert, haben auf dem Weg zur U21-EM 2017 in Polen in Gruppe 7 bisher fünf von sechs Spielen gewonnen. Einzig gegen den Olympia-Zweiten Deutschland setzte es ein 2:4. Nur die neun Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde. Die vier besten Zweiten spielen im Play-off um zwei weitere Startplätze.

Einberufung ein Zeichen des Erfolgs

Zumindest auf das Play-off dürfen sich die Österreicher gute Chancen ausrechnen - auch wenn mittlerweile zahlreiche Stützen ins A-Team aufgestiegen sind. Nach Schalke-Legionär Alessandro Schöpf, der bereits bei der EM in Frankreich aufgezeigt hatte, gelang nun auch Valentino Lazaro, Louis Schaub oder Trainersohn Michael Gregoritsch der Sprung in die Auswahl von Teamchef Marcel Koller.

"Es ist unter anderem meine Aufgabe als U21-Teamchef, Spieler für ganz oben zu entwickeln. Es ist also auch ein Erfolg für unsere Mannschaft, wenn unsere Spieler ins Nationalteam einberufen werden", betonte Werner Gregoritsch. "Wir haben junge, hungrige Neue dazugenommen. Die Qualität ist trotz der Abgänge sehr hoch."

Ein österreichischer Fußballspieler schießt den Ball während eines Spiels.
Football Soccer - Iceland v Austria - EURO 2016 - Group F - Stade de France, Saint-Denis near Paris, France - 22/6/16 - Austria's Alessandro Schoepf scores a goal. *** Local Caption *** © DIENER
In die U21 hochgezogen wurden die Salzburg-Youngsters Konrad Laimer und Xaver Schlager sowie Rapid-Verteidiger Maximilian Wöber und Middlesbrough-Stürmer Arnel Jakupovic. Trotz dieser Verjüngung sollen gegen die drittplatzierten Finnen die benötigten Punkte eingefahren werden. Im November 2015 hatte es in Wien ein 2:0 gegeben. "Wir kennen den Gegner und haben uns natürlich mit dessen Spielweise auseinandergesetzt. Wir wollen uns aber vorrangig auf unsere Stärken und unsere Tugenden konzentrieren", sagte Trainer Gregoritsch.

Seine Truppe solle mit Freude und ohne zu großen Druck ins Spiel gehen. "Die Mannschaft hat in dieser neuen Konstellation noch nie zusammengespielt. Es gilt, sich so schnell wie möglich zu finden. Das hat im Training schon gut funktioniert", meinte der Steirer. "Die Einheiten waren von Einsatz, Leidenschaft und taktischer Disziplin geprägt."

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