TV-Streit: Real und Barca nur im Pay-TV

Ein Kameramann bedient eine 3D-Kamera von Telegenic bei einer Sportveranstaltung.
Vor dem Liga-Auftakt am Samstag wurde im Streit um die Fernsehrechte in Spanien eine Einigung erzielt.

Knapp 48 Stunden vor Saisonbeginn in der spanischen Fußball-Liga haben die TV-Anbieter sich auf eine Regelung für die Übertragung der Spiele geeinigt. Das Übereinkommen läuft darauf hinaus, dass die Begegnungen der Spitzenclubs Real Madrid und FC Barcelona in Spanien künftig praktisch nur noch im Bezahl-Fernsehen zu sehen sein werden.

Die Mediengruppen Prisa und Mediapro verständigten sich darauf, dass die Spiele der Primera Division in den kommenden drei Jahren von ihren Pay-TV-Sendern Canal+ und GolTV übertragen werden. Dies gab Canal+ am Freitag in Madrid bekannt. Die Live-Ausstrahlung einer Partie im offenen Fernsehen, die bisher am Samstagabend zu sehen war, wird auf den späten Montagabend verbannt.

Dabei wird es sich in der Regel um weniger interessante Spiele handeln. Am ersten Spieltag werden die Zuschauer sich im frei empfangbaren Fernsehen mit der Partie der Abstiegskandidaten Real Saragossa gegen Real Valladolid begnügen müssen, die am Montag um 23.00 Uhr angepfiffen wird. Mit dem Übereinkommen legten die TV-Anbieter ihren seit Wochen tobenden "Fußball-Krieg" vorerst bei.

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