Transfersperre: Schmerzen und Kritik beim SKN nach Bauchfleck
Donnerstagfrüh beim SKN in der NV Arena: Die Mitarbeiter der St. Pöltner wirken enttäuscht oder geschockt. Nur einer gibt sich weiterhin entspannt, obwohl gerade die lang erwartete Post vom CAS eingetrudelt ist. Das Urteil ist niederschmetternd: Die FIFA-Transfersperre bleibt aufrecht!
„Ich habe im Fußball gelernt, besser mit dem Status quo zu planen, als daran zu glauben, dass alles immer besser wird. Deshalb wirft mich dieses Urteil nicht um“, erklärt Alexander Schmidt dem KURIER. Der neue Trainer muss ohne Neuzugang auskommen. Plan B sah vor, nach dem Ende der Transferzeit (2. September) ablösefreie Spieler zu holen. Das könnte sich als juristisch unmöglich erweisen. Erst im Jänner 2020 darf St. Pölten auf jeden Fall aktiv werden.
Formalfehler
Auf juristischer Ebene ist die gesamte „Causa Keita“ ein Bauchfleck für den SKN. Laut Aussendung des Vereins ist auch ein Formalfehler passiert: „Die Rechtsberater des Vereines haben die FIFA im Einspruch nicht ausdrücklich als ‚beklagte Partei‘ bezeichnet, weshalb der Einspruch ohne weitere inhaltliche Klärung des Sachverhaltes abgewiesen wurde.“
Der zuständige General Manager Andreas Blumauer will keine weitere Stellungnahme abgeben. Im Umfeld des Vereins werden aber Stimmen laut, dass von der ersten Stellungnahme bei der FIFA bis zum Einspruch alles falsch gemacht worden wäre.
Schlüsselspieler Haas fehlt
Mit den Konsequenzen leben muss Schmidt, der in der gesamten Vorbereitung Kofi Schulz (linker Verteidiger) und Michael Schimpelsberger (rechter Verteidiger) mittrainieren ließ. Ob das Duo jetzt noch Geduld aufbringt?
Im Kader gibt es mit Manuel Haas nur einen linken Verteidiger – und der wird mit Rückenschmerzen noch Wochen lang ausfallen.
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