Óscar Garcia fehlt das Mittel gegen eine Abwehrmauer

Nicht die Ideallösung: Valentino Lazaro enttäuschte im Hinspiel gegen Lettlands Meister FK Liepaja als Salzburgs rechter Flügelspieler.
Im Hinspiel hatte Salzburg mit Liepaja Probleme. Das könnte sich in Lettland wiederholen.

Der 1:0-Hinspielsieg ist eine ordentliche Ausgangsposition, mit der im Gepäck Salzburg gestern zum Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League nach Lettland reiste. Ein torloses Remis reicht ja schon zum Weiterkommen.

Geflogen wurde am Nachmittag von Salzburg nicht direkt nach Liepaja, sondern ins 70 Kilometer entfernte litauische Seebad Palanga. Von dort ging es mit mit dem Bus in die lettische Hafenstadt, deren Flughafen derzeit umgebaut wird.

Salzburg-Trainer Óscar Garcia glaubt zu wissen, auf was sich seine Mannschaft einstellen wird müssen: "Ich erwarte Liepaja ähnlich wie schon im ersten Spiel. Sie haben gezeigt, dass sie defensiv sehr kompakt stehen und zweikampfstark sind."

Lettlands Meister machte es Salzburg im Hinspiel schwer. Mit bis zu zehn Spielern verteidigte Liepaja den eigenen Strafraum. Österreichs Meister kam nur zu einer Handvoll Chancen. Das Siegestor resultierte aus einem abgefälschten Schuss von Kapitän Soriano.

Liepaja war nicht die erste und wird nicht die letzte Mannschaft sein, die gegen Salzburg extrem defensiv auftritt. "Das war auch der Grund, warum ich gute Flügelspieler haben wollte, um solche defensiven Mannschaften zu überspielen", erklärte Oscar. Dieser Wunsch wurde dem Spanier aber nur zum Teil erfüllt. "Ich habe einen Flügelspieler bekommen, und das ist Wanderson."

Der Brasilianer mit belgischem Pass hat aber noch immer keine Spielberechtigung, dessen Ex-Verein, der spanische Primera-Division-Absteiger Getafe, macht Probleme. Der Fall beschäftigt mittlerweile die FIFA.

Trotzdem trat Wanderson gestern den ersten Europacup-Ausflug an. Sollte heute die Freigabe eintreffen, könnte er für Salzburg debütieren. Nicht mit in Lettland sind zwei andere Neuzugänge: Stefan Stangl und Marc Rzatkowski blieben zu Hause.

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