Torfestival ohne Sieger: WM-Spektakel zwischen Kamerun und Serbien
Im Duell der Verlierer des ersten Durchgangs zählte Offensive, das war sofort zu sehen. Serbiens Goalgetter Mitrovic schoss an die Stange (11.) und aus guter Position daneben (17.).
Effizienter war Kamerun: Eine einstudierte Cornervariante landete bei Castelletto, der den Ball zum 1:0 über die Linie drückte.
Eine Standardsituation brachte die kreativeren Serben zurück ins unterhaltsame Spiel. Dass Salzburg-Legionär Pavlovic stark mit dem Kopf ist, war dem Team von Rigobert Song bekannt. Zwei Stars sollten auf den Verteidiger aufpassen, doch Pavlovic setzte sich gegen Choupo-Moting (Bayern) sowie Anguissa (Napoli) durch und traf ins Eck.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang sogar noch ein zweiter Treffer. Anguissa vertändelte den Ball, der in Graz aufgewachsene Lazio-Spielmacher Milinkovic-Savic erzielte das 1:2. Inter-Tormann Onana, der nach einem Streit mit Song abgereist ist, hätte den Schuss vielleicht gehalten.
Wie in der Halle
Die zweite Hälfte war ebenso rasant. Eines der schönsten Tore des Turniers brachte die vermeintliche Vorentscheidung. Wie in der Halle wurde Mitrovic über fünf Stationen freigespielt – 3:1 (53.).
In Minute 55 kam es zu folgenreichen Austäuschen: Der flinke Aboubakar kam, mit Pavlovic ging der schnellste Defensivmann der Serben raus. Als Aboubakar auf einen Antritt einen feinen Heber folgen ließ, ging die Fahne des Assistenten hoch, aber der VAR griff ein – 2:3 (64.). Und nur zwei Minuten später rückte Milenkovic wieder zu spät auf. Aboubakar war auf und davon, Choupo-Moting verwertete den Stanglpass zum 3:3.
Ein Punkt bringt aber keinem Team etwas gegen die starke Konkurrenz Brasilien und Schweiz. Mitrovic hatte die beste Chance auf drei Punkte, es blieb im Spektakel aber beim 3:3 (89.).
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