Todesurteile gegen Fußball-Ultras in Ägypten

Todesurteile gegen Ultras wurden in letzter Instanz bestätigt.

Im Februar 2012 kam es zu heftigen Ausschreitungen bei einem Ligaspiel in der ägyptischen Hafenstadt Port Said. Als die Fans des örtlichen Klubs Al-Masri den Auswärtssektor stürmten. 74 Menschen wurden getötet. Großteils waren es Gästefans des Kairoer Klubs Al-Ahli, die ihr Leben verloren.

Die Krawalle von Port Said waren politisch motiviert. Die Anhänger Al-Ahlis waren besonders aktiv bei den Demonstrationen während des Arabischen Frühlings und zogen sich so den Unmut der Polizei zu. Gerüchten zu Folge hatte die Polizei es den Fans von Al-Masri möglich gemacht den Block der Gästefans zu stürmen. Auch berichteten Fans Al-Ahlis, die sich im Stadion befunden hatten, dass die Ausgangstore von außen verschlossen wurden. So gab es kein Entkommen für die Anhänger. Das Duell galt schon vorher als "Problemspiel".

Nun hat das höchste Berufungsgericht Ägyptens elf Todesurteile gegen Fußball-Ultras, die bei den Übergriffen beteiligt gewesen waren, bestätigt. Das teilten die Richter am Montag in Kairo in letzer Instanz mit.

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