Tatar: "Nach vorne ist nichts gegangen"
Völlig harmlos. Besser kann man die Darbietung der Vienna am Freitagabend in Grödig nicht beschreiben. Zumindest nicht in zwei Worten. Das musste nach dem Spiel auch Trainer Alfred Tatar eingestehen. "Ich habe wenige Spiele als Trainer auf der Bank erlebt, in denen eine Niederlage so verdient war", sagte der 49-Jährige. "Grödig hat uns dominiert, unsere Defensivleistung war nicht schlecht. Aber nach vorne ist überhaupt nichts gegangen", seufzte der Trainer nach der achten Niederlage im 13. Spiel. "Wenn man so unter Druck steht und nicht für Entlastung sorgen kann, bekommt man eben irgendwann das Gegentor."
Bester Mann der Döblinger war noch Torhüter Thomas Mandl, der sich einige Male hatte auszeichnen können. Der Treffer zum 0:2-Endstand war Viennas zwölftes Gegentor in der Schluss-Viertelstunde. Ob es auch an der konditionellen Verfassung hapert? "Nein", sagt Andreas Dober. "Körperlich sind wir nicht schlecht drauf. Aber am Freitag ist es uns nie gelungen, einen Ball auch nur über drei oder vier Stationen laufen zu lassen", sagt der Ex-Rapidler. "Und 90 Minuten lang verteidigen ist einfach unmöglich."
Weite Reise
Die Aussichten für die Wiener sind nicht rosig. Nächste Woche steht ein schweres Auswärtsspiel beim FC Lustenau auf dem Programm. Nach dem 2:1-Sieg in Hartberg am Freitag lachen die Vorarlberger derzeit von Platz vier.
Vorarlberger? Zumindest zum Teil. Denn einen Gutteil der Mannschaft stellt eine Fraktion aus Wien. Neben Trainer
Damir Canadi können sich auch die sieben Spieler Lukse, Luxbacher, Ali Osman, Terzic, Aydogdu, Felix und Tosun als Wiener bezeichnen. Großteils Spieler, die Canadi aus der Regionalliga Ost nach Lustenau geholt hat.
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