"SZ": Ex-Profi Vega will FIFA-Chef Infantino herausfordern

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Der Schweizer Ramon Vega erwägt eine Kandidatur, für die die Frist kommenden Dienstag endet.

Kurz vor Ende der Bewerbungsfrist bringt sich doch noch ein möglicher Konkurrent von Gianni Infantino für den Posten als FIFA-Chef ins Spiel. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, erwägt der ehemalige Schweizer Fußball-Profi Ramon Vega, bei der Präsidentschaftswahl am 5. Juni gegen Infantino anzutreten.

"Aufgrund des großen Zuspruchs und der positiven Reaktionen, die ich von vielen Seiten erhalten habe, nehme ich diese Aufgabe ernst und prüfe, ob es einen Bedarf in der Fußballwelt gibt, die Wahl des nächsten FIFA-Präsidenten im Juni im Wege eines demokratischen Wahlkampfes herbeizuführen", sagte Vega. Wie die FIFA am Dienstagabend auf Anfrage mitteilte, liegen noch keine offiziellen Informationen über mögliche Gegenkandidaten Infantinos für die Wahl beim FIFA-Kongress in Paris vor. Die Frist für eine Kandidatur endet am kommenden Dienstag. Dann müssen alle Bewerber die Unterstützung von mindestens fünf der 211 FIFA-Mitgliedsverbände beim Weltverband vorlegen.

Vega sieht wie viele europäische Funktionäre die Pläne Infantinos, für eine Milliarden-Offerte FIFA-Vermarktungsrechte an Investoren zu veräußern, offenbar kritisch, berichtet die SZ. Der 47-jährige Ex-Verteidiger spielte in seiner Karriere unter anderem für Grasshoppers Zürich und Tottenham Hotspur. Nach seinem Karriereende arbeitete er als Vermögensverwalter in London. Bei einer Kampfabstimmung mit Infantino hätte er nach derzeitigem Stand keine realistische Siegchance.

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