Sturm verliert bei Lok Moskau

Sturm verliert bei Lok Moskau
Die Grazer haben nach einer 1:3-Niederlage keine Chance mehr auf den Aufstieg in die Runde der letzten 32.

In der Kälte von Moskau zerplatzten die heißen Träume des Meisters: Sturm unterlag Lok Moskau mit 1:3 und steht in der Europa League auf dem Abstellgleis. Das abschließende, unbedeutende Heimspiel gegen AEK Athen am 14. Dezember läuft nur noch unter dem Namen Abschiedsspiel oder Schaulaufen.

In Moskauer Kreisen hatte sowieso keiner an eine mögliche Sensation gedacht. Groß war der Respekt der russischen Medien nur vor Szabics gewesen. Blöd nur, dass der Ungar seit Wochen verletzungsbedingt ausfällt und dies bis zum Frühjahr tun wird.

Schwacher Start

Bei Lok merkte man, dass das Team heuer auch in der russischen Meisterschaft aus der Bahn geworfen wurden, deshalb wurde den 15.000 Zuschauern bei für Moskauer Dezember-Verhältnisse recht angenehmen Temperaturen (minus 3 Grad) auch nicht recht warm; Sturms Goalie Cavlina wurde zunächst nur von den mitgereisten Steirern hinter ihm unterhalten.

Da Sturm wie zuletzt gegen die Admira defensiv brav agierte, ging die erste Hälfte mit nur wenigen nennenswerten Aktionen zu Ende: Da Costa versuchte in der 37. Minute aus 30 Metern Cavlina zu überlisten, der drehte den Ball übers Tor, kurz darauf verfehlte Lok-Kapitän Sytschew, der auch als der Michael Owen Russlands bezeichnet wird, nur knapp das Ziel. Und Sturms Kienast schoss einmal auf das Tor.

Nach der Pause wurde die Mannschaft des portugiesischen Trainers Couceiro stürmischer, Sturm kam kaum noch aus der eigenen Hälfte raus.

Doppelschlag

Dann kam die turbulenteste Zeit: Nach einem schönen Zuspiel von Ignatjew verwertete der eingewechselte Maicon per Kopf zur 1:0-Führung (62.). Die Reaktion: Während die Fans noch jubelten und die Spieler sich noch beglückwünschten, traf Kainz nach einem Kienast-Pass zum Ausgleich. Die Grazer trauten sich mehr zu, setzten die Bemühungen aber nur schlecht in Taten um.

Ganz schlecht stellte sich Dudic an, der den durchbrechenden Ignatjew im Strafraum foulte, den Elfer verwandelte Sytschew mit viel Glück zum 2:1 (72.). Kurz vor Schluss traf Maicon per Kopf noch die Latte und Gluschakow staubte zum 3:1 ab.

Bei den Grazern geht es am Sonntag in Innsbruck weiter. Jürgen Säumel, der in Moskau nach leichten Rückenproblemen geschont wurde, soll dabei sein.

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