Sturm schießt Wolfsberg ab
Schon der große Ernst Happel hatte einmal doziert, dass eine offensive Ausrichtung eines Teams nicht zwingend mit der Anzahl der Stürmer zusammenhängen muss. Sturm-Trainer Hyballa weiß das sicher auch, der Deutsche könnte wissenschaftliche Abhandlungen über seine große Liebe, den Offensivfußball, schreiben. Er pfiff gegen Wolfsberg auf alte Weisheiten und ließ vier Stürmer angreifen, auch wenn er zwei davon (Szabics, Bodul) offiziell in der Mittelfeldraute unterbrachte. Und drei Sturm-Stürmer bedankten sich artig mit Toren.
Schon bevor sich die rund 12.200 Sturm-Fans über Hyballas Ideen Gedanken machen konnten, stand es nach zwei Minuten 0:1 – Jacobo, einer von vier Spaniern in Wolfsbergs Startelf, nützte die erste allgemeine Verunsicherung in Sturms Abwehr: Vujadinovic war ausgerutscht, Klem hatte gar nichts getan. Fünf Minuten jubelten die rund 300 Kärntner Fans, dann erzielte Szabics sein erstes Saisontor. Aber Sturm hatte bekanntlich noch mehr Stürmer im Spiel. Zum Beispiel Okotie, der weitere zwei Minuten später mit Hilfe von Szabics (Zuspiel) und der WAC-Verteidigung (Verschlafenheit) auf 2:1 stellte.
Doppelschlag
Nachdem die Kärntner die zuletzt wackelige Sturm-Verteidigung nicht hatten bezwingen können, war Sturm mit dem zweiten Doppelschlag an der Reihe: Sukuta-Pasu traf nach Doppelpass mit Weber (40.), dann überspielte Okotie Tormann Dobnik (44.).
Aufgeben wollte der Aufsteiger nicht, man erinnerte sich daran, welch blöde Tore Sturm zuletzt kassiert hatte. Dieses Mal präsentierte sich Sturms Defensive aber etwas sicherer. Vorne wurde jedoch zu verspielt agiert, außerdem verteidigten die Wolfsberger auch klüger. Deshalb klang das Fußballfest eher bescheiden aus. Fazit: Offensive ist gut, aber nächste Woche heißt Sturms Gegner Rapid – und nicht Wolfsberg.
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