Sturm - Rapid: Das Burgstaller-Duell

Zwei Fußballspieler in unterschiedlichen Trikots während eines Spiels.
Thomas Burgstaller trifft mit Sturm auf Guido Burgstaller, der um die Anerkennung als echter Stürmer bei Rapid kämpft.

Burgstaller gewinnt den Zweikampf gegen Burgstaller, Burgstaller lässt Burgstaller ins Leere laufen, Burgstaller setzt sich im Kopfball-Duell gegen Burgstaller durch. Beim Schlager Sturm - Rapid kann es am Samstag zu Verwirrungen kommen, weil der Grazer Verteidiger Thomas (als Ersatz für den gesperrten Dudic) auf seinen direkten Gegenspieler und Namenskollegen Guido trifft.

Der grüne Burgstaller wurde von Teamchef Koller in den Teamkader geholt, was Rapid-Trainer Schöttel besonders freut: "Weil er von Koller ausdrücklich als Stürmer, der den Verteidigern wehtut, beschrieben wurde. Während viele Experten Burgstaller noch immer als Mittelfeldspieler bezeichnen." Die Trefferquote ist auf jeden Fall noch nicht teamreif - die letzten vier Einsätze des Kärntners für Rapid endeten allesamt 0:0.

Sturms Burgstaller hat Respekt vor dem neuen Penzing-Star, wirklich wehgetan hat ihm im Herbst aber Rapid-Joker Nuhiu, der beim 3:2-Sieg der Wiener zwei Mal traf. "Mir ist es egal, gegen wen ich spiele, solange unsere Leistung passt." Die passte nach einem sensationellen Meisterjahr im Herbst nicht immer. "Wir waren durch das dichte Programm schon etwas müde. Außerdem hatten wir viele Verletzte", erzählt der 32-Jährige.

Tempolimit

Dessen um zehn Jahre jüngerer Gegner weiß, wie er im Namensduell siegen kann: "Wir wollen flach und schnell nach vorne spielen, um in Laufduelle zu kommen. Hohe Bälle würden keinen Sinn machen." Und Schöttel weiß, wie das beste Auswärtsteam bei der Heimmacht der Liga (8 Siege, 2 Remis) endlich zu Toren kommt: "Vorne fehlen noch der Killerinstinkt und die Kaltblütigkeit. Das liegt aber am gesamten Team, nicht nur an Burgstaller. Es müssen mehr Spieler vorne nachrücken, auch wenn es sicher eines der schwersten Spiele der Saison wird."

Der defensive Burgstaller, der noch unter dem Sportdirektor Schöttel für Rapid spielte (2003–2007), wird sich bei den Standardsituationen in die Sturm-Offensive einschalten. "In Graz wissen alle, wo meine Stärken sind. Man wird mich also auch im Rapid-Strafraum finden", kündigt der kopfballstarke Oberösterreicher an, der auch um einen neuen Vertrag spielt: Sturm hat die Option auf eine Verlängerung noch nicht gezogen.

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