Streit mit Klopp? Liverpools Mane verweigert Handschlag
Große Freude nach dem Abpfiff im Old Trafford. Die Reds schlagen den bitteren Erzrivalen aus Manchester auswärts mit 4:2 und wahren weiterhin alle Chancen auf eine Champions-League-Teilnahme. Der direkte Konkurrent und Finalist der europäischen Königsklasse FC Chelsea konnte keinen Punkt aus dem Duell gegen Arsenal mitnehmen. Dennoch gab es bei den Reds nach dem Spiel einen bedeutenden Zwischenfall. Als Jürgen Klopp seinen Superstar Sadio Mané abklatschen wollte, missachtete der Stürmer seinen Coach und stiefelte kopfschüttelnd davon.
Der Grund für die Verweigerung: Klopp hatte vor dem Spiel kurzfristig Mané auf die Bank gesetzt und Diogo Jota das Vertrauen gegeben. Der Portugiese erzielte zwischenzeitlich den Ausgleich für die Reds. Sadio Mané stand nicht in der Startelf und kam erst in der Schlussphase ins Spiel.
Laut Klopp gibt es kein Problem
Der deutsche Starcoach wies jeglichen Zoff mit Sadio Mané nach dem Spiel am Donnerstag zurück und behauptete die Beziehungen zwischen ihnen sei in Ordnung. Klopp identifizierte eine schlechte Kommunikation über die Bank als Grund für Manés Aufregung. Er sagte, er habe es versäumt, den senegalesischen Stürmer rechtzeitig über seine Entscheidung zu informieren. Manés Formschwäche wurde seit Wochen seitens der Fans kritisiert und ein Rauswurf aus der Startelf der Reds gefordert.
"Es gibt kein Problem. Die Jungs sind es gewohnt, dass ich ihnen die Dinge erkläre. Dafür war dieses mal keine Zeit. Sadio war etwas wütend. Das ist aber alles", erklärte Klopp nach dem wichtigen Sieg.
Top-Duell von Ausschreitungen überschattet
Die Partie wurde zudem erneut von Protesten gegen Uniteds-Besitzerfamilie um Vereinsboss Joel Glazer beeinträchtigt. Tausende Fans versammelten sich vor dem Old Trafford und zündeten Feuerwerkskörper. Die Polizei war jedoch mit einem Großaufgebot vor Ort, sodass das Spiel pünktlich angepfiffen werden konnte. Schon Anfang Mai hatten die Anhänger für die Absage und Verlegung des Duells gesorgt.
"Das ist ein verheerendes Bild für den Verein und seine Marke auf der ganzen Welt", sagte der ehemalige United-Kapitän Gary Neville bei Sky Sports: "Wenn man vor seinem Stadion Gefängnismauern aufstellen muss und Hunderte von Polizisten bei einem Spiel dabei sind, bei dem die Fans gar nicht anwesend sind, dann ist etwas gewaltig schief gelaufen."
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