St. Pölten trennt sich von Coach Scherb

Ein aufgeregter Trainer gestikuliert am Spielfeldrand.
Die Niederösterreicher ziehen nach der jüngsten Negativ-Serie die Reißleine.

Im verflixten siebenten Jahr endet die Ära von Martin Scherb beim SKN. Die St. Pöltner gaben die Beurlaubung des Cheftrainers nach "einem einstimmigen Vorstandsbeschluss" bekannt. Eigentlich sollte erst am Dienstag der Vorstand tagen, doch Scherb drängte auf eine rasche Entscheidung.

"Wir haben es uns nicht leicht gemacht. Aber wegen der Abwärtsentwicklung mit fünf Niederlagen in Folge mussten wir handeln", meint Klub-Boss Gottfried Tröstl.

Scherb war Anfang 2007 von Herzogenburg zum damaligen Regionalligisten gewechselt und führte den SKN 2008 in die Erste Liga. Für den mit Abstand längstdienenden Bundesliga-Trainer übernimmt interimistisch Juniors-Coach Thomas Nentwich.
Als mögliche Nachfolger gelten die Promis Dietmar Kühbauer, Peter Schöttel und Ex-SKN-Trainer Karl Daxbacher. Die Finanzierung muss aber erst geklärt werden: Scherb zählte zwar zu den günstigeren Trainern der Liga, der Vertrag des Herzogenburgers läuft aber noch bis Sommer 2015.

Scherbs enger Freund Christoph Brunnauer kam als Sportdirektor zuletzt ebenfalls unter Druck - seine Zukunft ist noch nicht geklärt. Der frühere Stürmer Scherb stolperte vor allem über die Schwäche der Stürmer seit dem Verkauf von Segovia im Jänner. In den letzten Wochen vergaben Sadovic und Salkic die tollsten Chancen.

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