Sprengstoffanschlag auf Fußball-Präsidenten endet glimpflich

Sprengstoffanschlag auf Fußball-Präsidenten endet glimpflich
Armand Duka war nicht Zuhause, dafür seine Frau und Sohn. Zahlreiche Kritiker werfen ihm Bestechlichkeit und Geldwäsche vor.

Auf das Haus des Präsidenten des albanischen Fußball-Verbands (FShF), Armand Duka, ist in der albanischen Küstenstadt Durres ein Sprengstoffanschlag verübt worden. Verletzt wurde dabei niemand. Der Fernsehsender Klan TV zeigte am Dienstag Bilder einer Überwachungskamera, die den mutmaßlichen Täter beim Anbringen der Sprengladung am Tor von Dukas Anwesen und die anschließende Detonation zeigen.

Der 59-Jährige hatte sich zu dem Zeitpunkt am Montagabend in der Hauptstadt Tirana befunden. Im Haus waren seine Frau und sein Sohn, beide blieben unverletzt. Duka steht seit rund 20 Jahren an der Spitze des Verbands. Zahlreiche Kritiker und Gegner werfen ihm Bestechlichkeit, Geldwäsche und die Manipulation der Wahlen für die Verbands-Gremien vor. Im März stehen Neuwahlen für die Verbandsspitze an.

Die Europäische Fußball-Union UEFA zeigte sich "tief besorgt" über die aktuelle Entwicklung im albanischen Fußball und bekundete ihre Unterstützung für Duka. In Tirana soll am 25. Mai das Endspiel der neuen Conference League ausgerichtet werden. Eine Delegation werden in Kürze nach Albanien reisen, "um die aktuellen Probleme" zu besprechen und die Bedenken des Verbands hinsichtlich der sicheren Ausrichtung des Finales zu äußern, hieß es von der UEFA weiter.

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