Spitzensport: Burnout und andere Sorgen

Ein nachdenklicher Mann in roter Jacke mit der Hand am Kinn.
Hitzfeld, Rangnick, Schinkels und Co.: Vor mentalen Erschöpfungszuständen schützt auch Erfolg nicht.
Ein nachdenklicher Mann in roter Jacke mit der Hand am Kinn.

Die nervliche und seelische Belastung durch den Job war Ottmar Hitzfeld deutlich ins Gesicht geschrieben. 2004 entschied er sich als erfolgreicher Bayern-Coach für eine Auszeit. Doch Hitzfeld ist nicht der einzige, dem der Job im Spitzensport arg zugesetzt hat.
Ein Mann im Hemd telefoniert.

Hitzfeld gestand damals, dass er sich ausgebrannt und deprimiert fühlte.
Nahaufnahme des Profils eines Mannes mit grauen Haaren.

Es kostete ihn zwei Jahre, sich von den Strapazen zu erholen.
Drei Männer sitzen auf einer Bank, der vorderste Mann blickt gesenkt.

Hitzfeld ist aber auch ein hervorragendes Beispiel dafür, wie viel die Pause zum richtigen Zeitpunkt bringen kann.
Ein Mann mit dunkler Jacke hält seine Hand vor das Gesicht.

Fußball-Bundesliga, Hertha BSC Berlin - FC Bayern München am Samstag (20.03.2004Olympiastadion Berlin. Der Trainer Ottmar Hmar Hitzfeld vom FC bayern München grsict sich ans Gesicht. Das Spiel endete 1:1. Fotchael HanscHanschke dpa/lbn (SPERRFRIST SPI
Ein Mann mit grauem Haar und Schnurrbart blickt nach unten.

Anders reagierte der ehemalige deutsche Teamchef Rudi Völler auf die ersten Anzeichen von psychischer Überbelastung.
Ein Mann mit Anzug und Brille blickt nach unten.

Einen guten Umgang mit der Erschöpfung hat mittlerweile auch Ralf Rangnick gefunden. Nach seinem Abgang bei Hoffenheim 2011 wollte er sich schon eine Auszeit, doch prompt kam das Angebot aus Schalke.
Ein Trainer des FC Schalke 04 gestikuliert mit erhobenem Zeigefinger.

Rangnick nahm an und holte mit dem Cup-Sieg seinen ersten Titel. Außerdem führte er die Schalker ins Halbfinale der Champions League.
Ralf Rangnick spricht bei einer Pressekonferenz.

In der anschließenden Sommerpause gelang es Rangnick nicht mehr, abzuschalten. Erschöpft ging er in die neue Saison.
Zuschauer halten ein Transparent mit der Aufschrift „Rale, komm gesund zurück! Glück auf!“.

Am 22. September 2011 legte er seine Ämter nieder - Burnout-Syndrom.
Zwei Männer in Anzügen schütteln sich vor dem Eingang zu einem Fußballstadion die Hände.

APA/NEUMAYR/MMVAPA8493594-2 - 02072012 - SALZBURG - ÖSTERREICH:PZU APA 484 SI - Gerard Houllier (l.), Global Sports Director Red Bull Soccer, und Ralf Rangnick, Sportdirektor Salzburg und Leipzig, am Montag, 02. Juli 2012, anl. eines Fototermins im Rahm
Ein Mann im Anzug hält ein Trikot von Aston Villa mit dem Sponsorenlogo „FxPro“.

Bei Red Bull arbeitet Rangnick nun mit Gerard Houllier zusammen, der seinerseits schon gesundheitliche Probleme hatte. Im Septeber 2010 übernahm der Franzose das Traineramt bei Aston Villa.
Ein Mann in einer Jacke mit dem Wappen von Aston Villa blickt nach unten.

Weniger als ein Jahr später gab er den Job wieder auf: Herzprobleme. Bei Red Bull kümmert sich der 65-Jährige als Global Sports Director um die Fußballvereine des Konzerns.
Ein Mann im blauen Poloshirt hält sich frustriert die Hände an den Kopf.

"Schlaflosigkeit war für mich ein normaler Zustand," verriet Paul Gludovatz im Juli dieses Jahres. Nach seiner erfolgreichen Zeit in Ried war er als sportlicher Geschäftsführer zu Sturm Graz gewechselt.
Ein Mann posiert vor dem Logo des SK Sturm Graz.

APA/MARKUS LEODOLTERAPA7525640-2 - 12042012 - GRAZ - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Dertliche Geschäft52;hrer vrer von Fu#2Fußball-Me Stur Sturm PauloGludovatz währeiner Antr Antrittspresspressekonferenz am Donner 12. April pril 2012, in Graz. APA-FOTO
Nahaufnahme eines Mannes mit blond gesträhnten Haaren und einem lila Schal.

In der Regel sprechen die Menschen aus dem Fußball-Geschäft nicht gern über ihre Schwächen. Einer, der sein Herz immer auf der Zunge trägt, ist Frenk Schinkels.
Ein Mann im Anzug sitzt mit gesenktem Kopf und verdecktem Gesicht auf einer Bank.

Als Trainer der Austria wurde ihm der Druck zu groß. Nach einer Panikattacke verschrieb ihm der psychologische Hilfe. Schinkels behauptet, einen eigenen Weg aus der persönlichen Krise gefunden zu haben.
Ein Mann mit Schnurrbart blickt nachdenklich zur Seite.

Der Ex-Bundesligatrainer Christoph Daum erscheint am Dienstag (19.02.2002) zum 18. Verhandlungstag des Kokainprozesses vor dem Koblenzer Landgericht. Daum wird der Erwerb von Kokain in 63 Fällrgeworfenorfen. erfahren wird vermutlich noch bis Juni anda a
Nahaufnahme des Gesichts eines Mannes mit blondem Haar und blauen Augen.

Der Kokain-Missbrauch von Christoph Daum und die berühmt gewordene Haarprobe, die ihn 2000 den Job als deutscher Teamchef kosteten, sind noch lebhaft in Erinnerung.
Nahaufnahme eines Mannes mit blondem Haar und Schnurrbart vor verschwommenem Hintergrund.

Ein Gerichtsverfahren wegen Erwerbs von und Anstiftung zum Handel mit Kokain gegen den späteren Austria-Trainer wurde gegen Zahlung einer Geldbuße von 10.000 Euro eingestellt.
Ein Torwart hechtet auf dem Rasen nach einem Fußball.

Vor psychischer Überlastung sind aber auch die Aktiven selbst nicht sicher. Hannovers Markus Miller unterbrach seine Karriere im Setember 2011 aufgrund mentaler Erschöpfung, kehrte danach aber wieder zurück.
Ein Fußballspieler von Hannover 96 in rot-schwarzem Trikot auf dem Spielfeld.

Archivbild vom 24.07.2003 zeigt Hannovers tschechischen Mittelfeldspieler Jan Simak. Der Fußballi bleibbleibt weiter verschollen. Der 24 Jahre außball;ball-Profi vom Bundesligisten Hannover 96 fehlte auch am rstag (25.0(25.09.2003) beim Training. Simak
Ein Mann hält seine Hand vor einem Hintergrund mit Sponsorenlogos.

Sebastian Deisler beendete seine Karriere 2007 aus mangelndem Vertrauen in sein lädiertes Knie. Der sensible Bayern-Spieler hatte in den Jahren davor aber auch mit Depressionen zu kämpfen.
Zwei Eishockeyspieler kämpfen während eines Spiels.

Auch nordamerikanische Sportler trifft es immer wieder. Besonders die NHL war in den letzten Jahren heimgesucht. Der Kanadier Wade Belak beendete im März 2011 seine Karriere. Im August erhängte er sich.
Zwei Eishockeyspieler stehen sich auf dem Eis gegenüber, bereit für einen Kampf.

Belaks Landsmann Derek Boogaard verstarb im Mai 2011 durch eine Überdosis des Schmerzmittels Oxycodon in Kombination mit Alkohol.
Ein Eishockeyspieler mit schwarzer Ausrüstung steht vor dem Tor.

Rick Rypien nahm sich im Juli vergangenen Jahres das Leben. Der ebenfalls aus Kanada stammende Eishockey-Profi litt über zehn Jahre an Depressionen.

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