Spanischer Fußball-Trainer wegen Nackt-Videos suspendiert
Die Fans des FC Malaga dürften nicht schlecht gestaunt haben, als sie am Dienstagabend die offizielle Mitteilung des Klubs zu Gesicht bekamen. "Aufgrund der kürzlich eingetretenen Ereignisse, die noch nicht überprüft wurden, stellt Malaga CF seinen Trainer Víctor Sanchez del Amo unverzüglich von seinen Aufgaben frei, bis eine umfassende Untersuchung durchgeführt wurde", hieß es darin. Dem 43-jährigen Sanchez könnte ein Video, in dem er selbst die Hauptrolle spielt, zum Verhängnis werden.
Vor wenigen Tagen tauchte im Internet ein mit dem Smartphone aufgenommenes Video auf. Darauf soll Medienberichten zufolge zu sehen sein, wie Sanchez seinen Penis in die Kamera zeigt. Dabei hat er außer einem Trainingsshirt des FC Malaga nichts an.
Sanchez setzte sich umgehend zu Wehr und veröffentlichte in den sozialen Netzwerken eine Erklärung. "Ich bin das Opfer einer Belästigung und einer Erpressung, die gegen meine Privatsphäre verstößt. Die Polizei kümmert sich um die Sache und ich vertraue darauf, ihren Anweisungen zu folgen", twitterte Sanchez. "Ebenso möchte ich darüber informieren, dass das Teilen oder Verbreiten eines vertraulichen Inhalts einer Person ohne deren Einwilligung ebenfalls ein Verbrechen ist, sowohl über soziale Netzwerke als auch auf eine andere Art und Weise, wie in Artikel 197 des Strafgesetzbuches festgelegt ist. Mit Strafen für diejenigen, die persönliche Inhalte ohne Einwilligung verbreiten. Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung".
Was weiß der Scheich?
Die Rückendeckung der Klub-Führung scheint der ehemalige Profi von Real Madrid nicht zu genießen. Wenige Stunden nach dem sich der Verein zu Wort gemeldet hatte, gab Klub-Boss Scheich Abdullah Bin Nasser Al Thani auch seinen Senf dazu ab - mittels eines seltsamen Tweets.
"Hast du gedacht, das wird dir helfen, immer alle anzulügen !? Sei stark und sag, ich habe einen Fehler gemacht", schrieb der Multi-Millionär aus Katar und verzichtete dabei gänzlich auf Namen oder Hashtags. Seltsamerweise veröffentlichte exakt denselben Tweet bereits zwei Mal zuvor, und zwar am 23. September sowie am 24. Dezember.
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