Spanien erwägt Kandidatur für EM 2028 oder WM 2030
Spanien hat nach Medienberichten erste Gespräche über eine Kandidatur für die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2028 oder der WM 2030 aufgenommen. Ministerpräsident Pedro Sanchez empfing am Mittwoch im Madrider Regierungspalast Moncloa den Präsidenten des Weltverbandes FIFA, Gianni Infantino, sowie den spanischen Verbandschef Luis Rubiales.
Obwohl die Teilnehmer des Treffens vorerst nichts bestätigten, berichteten gewöhnlich gut informierte spanische Medien, das Hauptthema der Unterredung sei die Ausrichtung eines großen internationalen Turniers gewesen.
Nach der Zusammenkunft sagte Rubiales vor Journalisten, das Treffen sei "sehr freundlich und produktiv" gewesen. Man habe die Gründung "von Arbeitsgruppen zum Wohle des spanischen Fußballs" beschlossen. Infantino erklärte lediglich: "Das Wichtige ist, dass die Beziehungen zwischen der Regierung und dem spanischen Verband gut sind."
Der Radiosender Cadena Ser versicherte, der seit Mai 2018 als Chef des RFEF-Verbandes amtierende Rubiales habe sich zum Hauptziel gesetzt, die WM 2030 nach Spanien zu holen. Die Sportzeitung Marca schrieb dagegen in der Online-Ausgabe, wahrscheinlicher sei eine Bewerbung des Landes um die Europameisterschaft 2028. Bei den Gesprächen mit Portugal und Marokko zur gemeinsamen Ausrichtung der WM 2030 seien nämlich keine Fortschritte erzielt worden, hieß es.
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