Schweiz-Teamchef kritisiert FIFA

Nahaufnahme eines Mannes mit grauem Haar, der nach oben blickt.
Die Tropenstadt Manaus ist für Ottmar Hitzfeld als Spielstätte "fast unverantwortlich".

Der Schweizer Fußball-Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld hat die FIFA wegen dessen Wahl der Tropenstadt Manaus als Spielort bei der Brasilien-WM kritisiert. "Ich finde es fast unverantwortlich, dass man an einem solchen Ort mitten im Dschungel im Amazonasgebiet Fußball spielen muss", sagte Hitzfeld am Mittwoch in der Sendung "SWR1 Leute" des Südwestrundfunks.

"Ich glaube, dass der Kommerz im Vordergrund steht, da bin ich mit der Regelung der FIFA nicht einverstanden, auch wenn man das ganze Land berücksichtigen will." Sein Team müsse fünf Stunden fliegen, um vom Spielort Salvador nach Brasilia und dann nach Manaus zu kommen. In Manaus treffen die Schweizer am 25. Juni in ihrem letzten Vorrundenspiel der Gruppe E auf Honduras. Zuvor spielen sie zum Auftakt gegen Ecuador (Brasilia/15. Juni), danach gegen Frankreich (Salvador/20. Juni).

"Man muss schon in einem sehr guten physischen Zustand sein", erklärte der 64-jährige Hitzfeld, der seine Trainerkarriere nach der WM beenden will. "Und wir haben jetzt auch in den nächsten Wochen noch einige Meetings mit einem Sportwissenschaftler, auch mit den Ärzten und Physiotherapeuten, weil man dann diese Dinge noch einmal intensiv beurteilt und sich entsprechend vorbereitet."

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