Schwab Kandidat bei Frankfurt, Kerschbaumer bei Rapid

Schwab Kandidat bei Frankfurt, Kerschbaumer bei Rapid
Der Rapid-Kapitän spricht über den Lockruf der Eintracht. Von den Transfers hängt eine Systemumstellung ab.

Stefan Schwab spielt die beste Saison seines Lebens. Zwölf Tore und neun Assists in 32 Einsätzen als zentraler Mittelfeldspieler bleiben auch international nicht unbemerkt. Laut KURIER-Informationen legte der künftige Bayern-Trainer Niko Kovac den 27-jährigen Rapidler seinem bisherigen Verein Frankfurt ans Herz. Ist ein Transfer zur Eintracht für Schwab ein Thema?

„Mein Bruder ist mein Manager. Ich habe gehört, dass mehrere Vereine Interesse haben, ich will bis zum Saisonende aber gar nichts davon wissen. Jetzt zählt nur Rapid und Platz drei.“ Dass Frankfurt auf Schwab aufmerksam wurde, überrascht den Rapid-Kapitän nicht: „Kovac war mein Trainer bei den Salzburg Juniors. Er schätzt mich als Spieler und Mensch. Aber eigentlich plane ich, dass ich mit Rapid kommende Saison voll angreife. Ich weiß ja gar nicht, wer Niko nachfolgt und welche Pläne dieser Trainer hat.“

Sportdirektor Fredy Bickel bleibt gelassen: „Wir haben besprochen, dass wir alle Anfragen abblocken dürfen. Nur wenn ein Angebot aus seinem Traumland Italien kommt, müssten wir reden.“

Bereits heute reist Schwab als Teil einer Rapid-Delegation, angeführt von Kardinal Christoph Schönborn, nach Italien: Die Hütteldorfer bekommen eine Privataudienz bei Papst Franziskus. „So eine Audienz ist nur wenigen Menschen vergönnt. Wir freuen uns sehr“, sagt Schwab zum Besuch beim 81-jährigen Fußball-Fan aus Argentinien.

Kerschbaumer ist in

Zurück in Hütteldorf hätte Rapid gerne einen Heimkehrer begrüßt: Laut KURIER-Recherchen steht Konstantin Kerschbaumer weit oben auf der Wunschliste.

Der variable Mittelfeldspieler kickte drei Jahre im Rapid-Nachwuchs und war diese Saison bei Bielefeld überragend. Bickel bestätigt das Interesse, betont aber, dass der 25-Jährige nicht als Schwab-Nachfolger angedacht wäre: „Das wäre Teil einer Systemumstellung.“

Schwab Kandidat bei Frankfurt, Kerschbaumer bei Rapid

Also ein 4-3-3, mit Ljubicic als Sechser, Schwab und Kerschbaumer auf den Halbpositionen und davor drei reinen Offensivspielern. Der Plan dürfte aber nicht aufgehen. Besitzer Brentford verlangt 1,5 Millionen Ablöse und beim Gehalt wird Rapid von einem deutschen Klub deutlich überboten.

Schaubs Zukunft

Schwab Kandidat bei Frankfurt, Kerschbaumer bei Rapid

Um eine Reise nach Köln ging es am Dienstag noch bei Louis Schaub, der den ausverhandelten Vertrag beim Zweitligisten zuvor nicht unterschrieben hat. Bickel: „Louis macht sich viele Gedanken über seine Zukunft. Das belastet ihn, das merken wir auch im Training. Deswegen versuchen wir, dass er diese Woche seine Zukunft endgültig klärt.“

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