Schreiduell bei Salzburg
Rapid gegen Sturm, Rekordmeister gegen Meister - das klingt gut, tatsächlich trifft am Samstag aber das Mittelfeld der Liga aufeinander: Der Fünfte empfängt den Sechsten. Die Brisanz ist dennoch enorm, Rapid sehnt einen Befreiungsschlag herbei.
Im Unterschied zu den Hütteldorfern kommt der Motor bei Sturm langsam auf Touren, am Mittwoch sorgten die Grazer im Cup-Achtelfinale mit einem 3:1 für die erste Admira-Niederlage seit dem 0:2 zum Auftakt am 16. Juli gegen Rapid.
Mit Rapid verbinden die Grazer gute Erinnerungen: Das 2:0 im April beim letzten Match von Coach Pacult, der damals ebenfalls Fünfter war, war ein Meilenstein auf dem Weg zum Titel.
Allerdings muss Trainer Foda sein zuletzt erfolgreiches Team umbauen, Jürgen Säumel muss mit einer Muskelverletzung wieder pausieren. Nach dem Ausfall von Silvije Čavlina (Oberschenkelverletzung) wird der dritte Tormann Alexander Schachner spielen.
Erstmals seit 2007 hat sich Salzburg für ein Cup-Viertelfinale qualifiziert. Über das Wie sollte man aber den Mantel des Schweigens hüllen. Erst als der LASK in Unterzahl spielen musste, konnten die Salzburger ein 0:1 in ein 2:1 verwandeln.
Dass beim Titelfavoriten vieles derzeit nicht so läuft, wie es laufen sollte, beweist ein Schreiduell zwischen Ricardo Moniz und Luigi Bruins während der ersten Hälfte. Salzburgs Trainer war nicht zufrieden, wie sein Neuzugang die Bälle verteilte, Bruins konnte mit der Kritik wenig anfangen.
Auszeit für Bea
Bei Wacker Innsbruck gibt es ebenfalls ein Sorgenkind. Der Spanier Inaki Bea wirkte zuletzt erschöpft, wird daher vom Training freigestellt, der 33-jährige Verteidiger bekommt eine Auszeit. Sportdirektor Oliver Prudlo sagt: "Offenbar leidet er aufgrund persönlicher Probleme an einer mentalen Blockade, die ihn daran hindert, sein wahres Leistungspotenzial abzurufen. Er wird in nächster Zeit professionelle Hilfe in Anspruch nehmen."
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