Salzburgs Neustart brachte keinen Fortschritt

Trotz Millioneninvestitionen hat sich der Punkteschnitt der Bullen nicht verbessert

Es war schon ungewöhnlich: Sieben Spieler verpflichtete Salzburg im August 2012, also mitten in der Saison. Sportchef Ralf Rangnick hatte nach der Pleite in der Champions-League-Qualifikation gegen Düdelingen auf den Reset-Knopf gedrückt.

Der Neustart kostete viel Geld: Rund 15 Millionen Euro wurden investiert, sieben neue Spieler verpflichtet.

18 Runden sind nun nach dem zweiten Saisonstart absolviert worden, Salzburg neu hat also gegen jeden Bundesliga-Klub ein Heim- und ein Auswärtsspiel absolviert. Die Bilanz ist interessant: Es hat sich nicht viel verändert.

36 Punkte

Ein Fußballspieler von Red Bull jubelt mit ausgestreckten Armen auf dem Spielfeld.
APA11613088-2 - 24022013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Torschütze Kevin Kampl (Red Bull Salzburg,R.) jubelt nach dem 1:0 Führungstreffer während der Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen FC Red Bull Salzburg und SK Rapid Wien am Sonntag, 24. Februar 2013, in Salzburg. APA-FOTO: DANIEL KRUG

36 Punkte holte Salzburg in den letzten 18 Spielen, das ergibt einen Schnitt von zwei Punkten pro Spiel. Genau diesen erreichten die Salzburger auch in den ersten sieben Saisonspielen mit 14 Punkten.

Der Rückstand auf Tabellenführer Austria ist allerdings noch größer geworden. Vor dem ersten Heimspiel gegen Ried Mitte September waren es vier Punkte, mittlerweile fehlen elf Zähler auf Platz eins.

Auch am Samstag sind die Innviertler Gegner der Salzburger. Fehlen wird in der Red-Bull-Arena jener Spieler, der beim 1:1 im Herbst bei seinem Debüt für Salzburg überragend spielte: Kevin Kampl fällt nach einem Muskelfaserriss drei Wochen aus.

Neuer Vertrag für Hinteregger

Aber nicht nur der Slowene hat sich beim 1:1 gegen die Admira verletzt, sondern auch Franz Schiemer. Ein Sehne des Verteidigers ist gereizt, ihm wurde ebenfalls eine dreiwöchige Spielpause verordnet. Bei Salzburg wird ihn wohl der Brasilianer Rodnei ersetzen, im Teamkader Manuel Ortlechner (Austria).

Ein Salzburger machte einen Lottosechser: Martin Hinteregger erhielt einen neuen Vertrag, der gleich bis 2018 laufen wird. Der 20-Jährige ist zuletzt in seiner Entwicklung stecken geblieben – vielleicht auch, weil sich Salzburgs Trainer nicht einig sind, auf welcher Position der Kärntner am besten ist.

Huub Stevens setzte ihn als linken Verteidiger ein, Ricardo Moniz als Innenverteidiger. Roger Schmidt sieht in Hinteregger einen defensiven Mittelfeldspieler.

SP S U N Tore Pkte
1. Austria 18 13 4 1 51:17 43
2. Salzburg 18 10 6 2 42:19 36
3. Sturm 18 7 7 4 28:21 28
4. Wolfsberg 18 7 7 4 31:27 28
5. Rapid 18 7 5 6 27:22 26
6. Ried 18 6 4 8 33:30 22
7. Innsbruck 18 6 1 11 16:34 19
8. Wr. Neustadt 18 4 5 9 12:29 17
9. Mattersburg 18 3 5 10 15:39 14
10. Admira 18 3 4 11 22:39 13

Kommentare