Salzburger Rückkehr in den europäischen Alltag

Am Donnerstag geht es für Salzburg in der Euro League weiter. Nach dem blamablem Auftritt in Malmö und dem Aus in der Champions League hat die Mannschaft bei den Zuschauern viel an Kredit verspielt. Das Interesse an der Europa-League-Gruppenphase hält sich in überschaubaren Grenzen. Die zweite europäische Leistungsstufe ist in Salzburg ja auch gar nichts besonderes mehr, bereits zum fünften Mal seit 2009 ist der Red-Bull-Klub nun in dieser dabei.
Mal sehen, ob zum Auftakt gegen Celtic Glasgow (19 Uhr, live ORFeins, Sky), dem vom Namen noch attraktivsten der drei Gruppengegner, jene 20.700 Zuschauer kommen werden, die gegen Aserbaidschans Meister Karabach Agdam in der dritten Champions-League-Qualifikations-Runde in der Red-Bull-Arena waren. Der Europa-League-Gruppenspiele-Rekord von 26.270 Zuschauern gegen Lazio Rom aus dem Jahr 2009 wird höchstwahrscheinlich nicht fallen.
Schottlands Meister reist jedenfalls mit einem Erfolgserlebnis an. Am Samstag wurde Aberdeen 2:1 besiegt. Damit ist Celtic derzeit mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Hamilton bei einem Spiel weniger Vierter der Premier League.
Komplizierte Reise
Die Glasgower werden in einem der unzähligen Salzburger Tophotels logieren. Für Österreichs Meister gestaltete sich die Quartiersuche für die erste Auswärtsreise in zweieinhalb Wochen nach Giurgiu da schon wesentlich schwieriger. Das Angebot an Hotels in der Stadt an der rumänisch-bulgarischen Grenze ist nämlich mehr als bescheiden.
Salzburg wird deshalb nicht nur nach Bukarest fliegen, sondern dort auch vor und nach dem Spiel übernachten. Und auch das Abschlusstraining wird in der rumänischen Hauptstadt stattfinden. Die Mannschaft wird somit nur am Matchtag ins rund 60 Kilometer entfernte Giurgiu mit dem Teambus fahren.
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