Salzburg vor dem Sturm auf Graz

Sadio Mane hat mit den Gegenspielern in der Bundesliga meistens seinen Spaß. Umso heikler ist die Situation für Darko Milanic vor dem Heimspiel gegen die überragenden Salzburger. Der Sturm-Coach weiß nicht, wen er dem flinken Linksaußen entgegenstellen sollen: "Auf der rechten Seite verfolgt uns das Pech. Todorovski und Ehrenreich haben sich wieder verletzt. Hölzl konnte nicht trainieren und ist angeschlagen."
Fix ist, dass die Grazer nach dem bescheidenen Auftritt beim 1:1 gegen die Admira als krasser Außenseiter in das Duell mit dem kommenden Meister gehen.
Anschluss finden
In Wien will der noch regierende Meister Austria daheim gegen Wr. Neustadt einen Siegeslauf starten. Es ist auch höchste Zeit dafür, will man den Anschluss an die besser positionierten Klubs in der Tabelle wahren. "Ich erwarte mir drei Punkte", fordert Sportvorstand Thomas Parits. "Wir müssen Verantwortung übernehmen und ans Limit gehen", nimmt Trainer Nenad Bjelica die Spieler in die Pflicht.
Die nächsten vier Spiele könnten entscheiden, ob die Austria einen Europacup-Platz erreicht. Drei Mal davon spielt man zu Hause. Was Bjelica positiv stimmt? "Die Mannschaft ist weiter als im Herbst. Und ich sehe, wie die Spieler trainieren." Gegen Wr. Neustadt will die Austria defensiv konzentrierter agieren als gegen Rapid, vermehrten Ballbesitz anstreben und ihn zum Kreieren von Chancen nützen. "In schlechten Zeiten brauchen wir gute Charaktere. Die haben wir", glaubt der Coach.
Grödig will sich gegen den WAC für das 0:6-Debakel in Salzburg rehabilitieren und den zweiten Tabellenplatz verteidigen.
Auf einen Befreiungsschlag hofft Innsbruck gegen Ried. Teamspieler Lukas Hinterseer darf Wacker als Kapitän aufs Feld führen.
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