Salzburg verliert EL-Auftakt in Paris

Salzburg-Trainer Moniz hatte so viel vorgehabt in seinem ersten Europa-League-Gruppenspiel. Seine Mannschaft solle sich in Paris nicht verstecken, ja sogar dominant solle man spielen - und das, obwohl Paris St.-Germain fast 90 Millionen Euro in neue Stars investiert hatte.
Dementsprechend war dann auch die personelle Zusammensetzung seiner Elf. In einem 4-3-3-System durften sich mit Hierländer und Svento zwei gelernte Offensivspieler als Außenverteidiger versuchen. Das offensive Wagnis ging ziemlich schief. Es mündete in einer 1:3-Niederlage, die allerdings nicht nötig war.
Denn begonnen hatte das Spiel so wie es sich Moniz vorgestellt hatte.
Salzburg dominierte tatsächlich die Anfangsphase. Nur das Tor wollte nicht gelingen. Maierhofer, der trotz einer Verhärtung in der Wade spielen konnte, kam der Führung sehr nahe. Mit einem Kopfball zwang er Keeper Douchez zur Glanzparade (12.).
Selbstfaller
Die Pariser schienen überrascht zu sein vom engagierten Auftritt der Salzburger. Erst als die Gäste begannen, leichtfertige Fehler zu machen, kam
PSG auf. Aber für die Führung benötigte man die Mithilfe eines Salzburgers: Menez war im Strafraum über das Bein von Schiemer gestolpert. Nene lässt Keeper Gustafsson beim verhängten Elfer ins falsche Eck springen - 1:0. Nach der billigen Führung ließ PSG-Spielmacher Pastore, der für 42 Millionen Euro aus
Palermo gekommen war, seine Klasse aufblitzen, war im Abschluss aber zu unpräzise.
Genauer agierte hingegen PSG-Kapitän Bodmer, der allerdings von den Salzburgern nicht gestört wurde: Er knallte nach einer Flanke von Mevlüt volley aus 20 Metern zum sehenswerten 2:0 ins Tor (42.). Damit war das Spiel gelaufen. Salzburg war zwar auch nach der Pause bemüht, machte aber weiter Fehler, die man in der Europa League nicht machen darf. Menez erhöhte nach einem Jantscher-Fehlpass auf 3:0 (68.). Sekagyas Tor zum 1:3 in Minute 87 war nur mehr Ergebniskorrektur.
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