Salzburg verlängert mit Yabo und testet Leipzig-Spieler

FUSSBALL/TESTSPIEL: TIPICO-BUNDESLIGA / RED BULL SALZBURG - RSC ANDERLECHT
Bis auf die WM-Teilnehmer Caleta-Car und Hwang waren alle Spieler beim Trainingsstart dabei.

Mit allen Neuzugängen und einem Testspieler, aber ohne die beiden WM-Teilnehmer Hwang Hee-chan (Südkorea) und Duje Caleta-Car (Kroatien) ist Serienmeister Salzburg am Montag in die neue Saison gestartet. Zlatko Junuzovic, in der Sommerpause von Werder Bremen gekommen, konnte nach gut fünf Wochen Urlaub den Beginn kaum erwarten: "Die Vorfreude bei mir ist riesig." Der Ex-Austria-Spieler ist neben dem Schweizer Jasper van der Werff, dem Franzosen Abdourahmane Barry sowie den Deutschen Karim Adeyemi und Kilian Ludewig einer von fünf Zugängen. Aber auch die zuletzt verliehenen Smail Prevljak, Massaya Okugawa (beide Mattersburg), Mathias Honsak (Altach) und David Atanga (St. Pölten) nahmen am Montag das Training  auf. Mit dem Schweizer U20-Nationalspieler und Tormann Philipp Köhn, der bei RB Leipzig bis zum Jahr 2021 unter Vertrag steht, war zudem ein Testspieler dabei.

Auch Reinhold Yabo bleibt dem Serienmeister erhalten. Mit dem deutschen Mittelfeldspieler wurde bis Sommer 2019 verlängert. „Mit seiner Erfahrung und seiner Dynamik setzt er vor allem in der Offensive wichtige Impulse“, erklärte Sportdirektor Christoph Freund. Der 26-jährige offensiv universell einsetzbare Yabo, der - abgesehen von einer halbjährigen Leihe zu Arminia Bielefeld - bereits seit 2015 bei den Salzburger Bullen ist, absolvierte in der abgelaufenen Saison 38 Partien und erzielte bei zehn Assists drei Tore.

"Ich sehe derzeit personell mehr Ausrufe- statt Fragezeichen. Das Team und die Spieler wissen, was wir für eine erfolgreiche Saison gespielt haben und was man an Red Bull Salzburg hat", betonte Trainer Marco Rose. Der Deutsche ist überzeugt, die Saison mit einer physisch wie mental frischen Mannschaft in Angriff nehmen zu können - wenn man von den leichten Blessuren von Andreas Ulmer und Honsak absieht. "Vier Wochen sollten genügen, um die Akkus wieder aufzufüllen", erklärte er. "Wir werden an der Lust, an der Gier arbeiten, wollen uns noch nicht mit fixen Zielen oder Titeln beschäftigen, sondern Fußballspielen", erklärte Rose.

Junuzovic schlug am Montag ein neues Kapitel in seiner Karriere auf. "Ich habe über Wochen keinen Ball berührt und gehört, dass bei Salzburg auch in der Vorbereitung viel Wert auf Training mit dem Ball gelegt wird", erläuterte der 55-fache österreichische Teamkicker seine Vorfreude. "Der erste Eindruck ist super", meinte der 30-Jährige. Erstmals seit sechs Jahren muss sich der Steirer wieder auf eine völlig neue Mannschaft einstellen. "Es ist natürlich etwas anderes als über die Jahre bei Werder, wo alles aufeinander abgestimmt war." So oder so werde man in den nächsten Tagen und Wochen danach trachten, "in den Rhythmus zu kommen", "marschieren zu können". Das wird auf dem Weg zu den angestrebten Zielen auch notwendig sein. "Ich will hier den maximalen Erfolg haben. Die Qualifikation für die Champions League ist das Ziel und der erste Step."

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