Salzburg muss Rapid die Daumen drücken

Der spielfreie Titelverteidiger testete am Samstag gleich zwei Mal.

Der Fahrplan von Salzburg-Trainer Roger Schmidt, um noch Meister zu werden, klingt simpel: Vier Punkte in 15 Spielen auf Austria aufholen und dann das direkte Duell in der letzten Runde in der Red-Bull-Arena gewinnen.

Nun könnte es aber sein, dass der Titelverteidiger am kommenden Sonntag mit schon 13 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Austria in das Heimspiel gegen Rapid geht. Nämlich dann, wenn die Austria das Wiener Derby bei Rapid und auch kommenden Samstag gegen Nachzügler Admira gewinnt.

Die Salzburger müssen also Rapid ganz fest die Daumen drücken, um den Kontakt zum Herbst- und Wintermeister nicht noch mehr zu verlieren. Selbst kann man dagegen momentan nichts machen. Das für gestern geplante Frühjahrsauftaktspiel in Wolfsberg musste ja abgesagt werden, weil der Platz des Aufsteigers WAC nicht wintertauglich ist.

Daran wird sich in der Zukunft übrigens nichts ändern. WAC-Präsident Dietmar Riegler will in der Lavanttal-Arena keine Rasenheizung einbauen, sondern bei Schnee und Eis in die Klagenfurter EM-Arena ausweichen. Dieses Mal war dies nicht möglich, weil das für die EURO 2008 errichtete Stadion wieder einmal renoviert werden muss.

Den spielfreien Samstag nützten die Salzburger zum Testen und das gleich doppelt. Zwei Spiele gegen Erste-Liga-Klubs standen auf dem Programm. Zunächst enttäuschte die Einsergarnitur mit sieben Österreichern (Klein, Dibon, Schiemer, Ulmer, Hinteregger, Leitgeb, Teigl) und nur vier Legionären (Walke, Mane, Soriano, Berisha) gegen Grödig. Nach einem 0:2 gab es wenigstens noch ein 2:2 (Tore: Schiemer, Soriano/Elfer). Etwas besser lief es für die Zweiergarnitur mit acht Legionären (Dähne, Schwegler, Vorsah, Rodnei, Svento, Kampl, Alan, Nielsen) und drei Österreichern (Hierländer, Ilsanker, Lazoro) in der Startelf. Gegen Horn wurde durch Treffer von Kampl, Alan und Lazaro mit 3:2 gewonnen.

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