Salzburg-Gegner Chelsea feuert Trainer Thomas Tuchel

Salzburg-Gegner Chelsea feuert Trainer Thomas Tuchel
Nach der Pleite in Zagreb zum Start der Champions League gab der Klub die Trennung bekannt. Am Mittwoch gastiert Österreichs Meister in London. Auch Leipzig trennt sich vom Coach.

Nur wenige Stunden nach dem 0:1 gegen Dinamo Zagreb am Dienstag zum Start der Gruppenphase trennte sich Chelsea von seinem Trainer Thomas Tuchel. Dies gab der Klub am Mittwoch bekannt. Wer dem Deutschen nachfolgen wird, ist noch offen. Am Mittwoch empfangen die Engländer Red Bull Salzburg zum zweiten Gruppenspiel.

 

282 Millionen Euro hat der Londoner Klub im Sommer für neue Transfers ausgegeben und damit so viel wie kein zweiter Verein. Doch Chelsea startete im Jahr eins nach der Ära von Roman Abramowitsch schwach in die Saison. In den ersten sieben Pflichtspielen setzte es drei Niederlagen. Der Tiefpunkt war nun das 0:1 in Zagreb, nach dem auch Tuchel deutliche Worte fand. "Im Moment fehlt uns einfach alles. Ich bin überrascht und verärgert über die Leistung", gestand der verärgerte 49-Jährige nach dem Spiel. "Es gibt so viel zu analysieren."

Zu einer Analyse sollte der Startrainer, der im Jänner 2021 das Amt übernommen und wenige Monate später bereits die Champions League gewonnen hatte, nicht mehr kommen. Wie auch schon zuvor in Paris endet das Engagement des Deutschen vorzeitig, nachdem die Klubführung mehrfach Unmut geäußert hatte mit den Leistungen.

Der Chelsea FC bedankte sich bei Tuchel in einer öffentlichen Erklärung, schrieb aber weiter: "Da die neue Eigentümergruppe bei 100 Tagen nach Übernahme des Klubs angelangt ist und ihre harte Arbeit fortsetzt, um den Klub voranzubringen, sind die neuen Eigentümer überzeugt, dass es der richtige Zeitpunkt für diesen Wechsel ist." Der übrige Trainerstab werde die Mannschaft in der Vorbereitung auf die kommenden Spiele betreuen, während der Klub daran arbeitet, "zügig einen neuen Cheftrainer zu ernennen", wie es heißt.

Tedesco muss in Leipzig gehen

Ebenfalls einen frühen Trainerwechsel gibt es in Leipzig. Der Red-Bull-Klub gab am Mittwoch das Ende der Zusammenarbeit mit Domencio Tedesco bekannt. Die Ostdeutschen waren am Dienstag daheim in der Champions League mit 1:4 gegen Schachtar Donezk untergegangen. Bereits am Wochenende davor hatte es eine empfindliche 0:4-Pleite gegen Eintracht Frankfurt in der Liga gegeben.

Der 37-jährige Tedesco hatte erst im Dezember des Vorjahres das Traineramt in Leipzig übernommen, nachdem sich der Klub von Ex-Salzburg-Coach Jesse Marsch getrennt hatte.

Wer nun die Nachfolge bei dem deutschen Topklub antritt, ist ebenfalls offen. Wie immer ein Kandidat dürfte der aktuelle Salzburg-Cheftrainer Matthias Jaissle sein oder der ehemalige Bulle Marco Rose, der nach seinem Ausscheiden in Dortmund derzeit ohne Job ist.

Kommentare