Salzburg gastiert beim Angstgegner

Ein Fußballspieler springt über einen am Boden liegenden Gegenspieler.
Gegen Mattersburg tut sich der Meister in der Regel schwer. Letzte Saison gelang nur ein Sieg.

Mattersburg ist für die Salzburger ein unangenehmer Gegner: In der Meistersaison gab es nur einen Sieg für Salzburg in vier Spielen. Und auch das Hinspiel am 28. Juli wurde nur knapp mit 3:2 gewonnen. Mattersburg hatte die erste Halbzeit verschlafen, kämpfte sich aber nach Seitenwechsel von 0:2 auf 2:2 heran. Das ist typisch für das Auftreten der Burgenländer gegen Salzburg, seit dort die Millionen sprudeln: Die Herren Stars konnten sich mit der aggressiven Spielweise nicht anfreunden.

Aber am Samstag kommt eine Unbekannte ins Pappelstadion. Vor zwei Monaten spielten in Mittelfeld und Sturm die Herren Teigl, Mendes (75. Maierhofer), Leitgeb, Jantscher (66. Zarate), Hierländer (88. Hinteregger) und Soriano. Bis auf Soriano und Leitgeb sind die anderen entweder verletzt, auf der Bank oder in Russland. Mit Berisha, Kampl und Mané haben die Salzburger keine Stars geholt, sondern junge und unverbrauchte Spieler. Und vor allem schnelle Spieler.

Warnung

"Wir müssen sehr aufpassen und in der Defensive sehr konzentriert sein", sagt Trainer Franz Lederer. Punkto Abwehr haben seine Spieler zuletzt in Wiener Neustadt nicht sonderlich gepatzt und zu null gespielt. Lederer: "Das war in der Situation wichtig." Denn in den drei Partien davor hatte es insgesamt zwölf Gegentreffer gesetzt.

Ein Salzburger, der dazu fähig ist, ist Sadio Mané. Der 20-jährige Senegalese war mit seinen zwei Treffern am Sonntag Matchwinner der Salzburger gegen Sturm Graz. Er war für kolportierte vier Millionen Euro (die Hälfte des Mattersburger Jahresbudgets) vom französischen Zweitligisten Metz geholt worden.

Trainer Roger Schmidt, der erstmals im Pappelstadion coacht, lobt den Angreifer: "Er ist nicht nur ein hervorragender Fußballer, sondern auch ein positiver Mensch. Er versprüht sehr viel Freude am Fußball."

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