Reals Pepe tritt einen Teamkollegen

Auf dem Weg zum bereits sicher geglaubten Meistertitel in der spanischen Primera Division zeigt Real Madrid Nerven.
Nach einem 0:0 gegen Valencia am
Ostersonntag ist der Vorsprung des Rekordmeisters auf den FC Barcelona auf vier Zähler geschrumpft. Vor wenigen Wochen lag Real noch zehn Punkte vor Barça.
Sieben Runden sind in "La Liga" ausständig, darunter auch das direkte Duell der beiden Erzrivalen im Camp Nou in zwei Wochen. Barcelona hatte bereits am Samstag 4:1 in Saragossa gewonnen.
Pepe tritt Mitspieler
Verteidiger Pepe krümmte sich nach einem Foul von Valencias Pablo Piatti am Boden. Als ihn Mitspieler Alvaro Arbeloa am Arm emporzog, um ihm zu signalisieren, dass die schauspielerische Einlage fehl am Platze war, reagierte der Portugiese mit einem Tritt.
Auch Trainer Jose Mourinho erwies sich wieder einmal als Trotzkopf. Er schickte nach der Partie seinen Assistenten Aitor Karanka zur Pressekonferenz.
Dieser hielt sich an die von seinem Chef vertretene Verschwörungstheorie, wonach die Schiedsrichter grundsätzlich gegen Real eingestellt seien. "Das mit den Unparteiischen hat jeder gesehen", beklagte sich Karanka. "Aber wir kämpfen weiter um den Titel, solange man uns lässt."
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Atlético wartet
Notwendig hätte Real dies nicht. Die Madrilenen boten dem Publikum eine hochklassige Partie und scheiterten wiederholt an Valencias herausragenden Torhüter Vicente Guaita oder im Fall von
Cristiano Ronaldo an der Stange. Die Zuschauer, die seit mehr als fünf Jahren im Bernabéu-Stadion keine Nullnummer erlebt hatten, verabschiedeten das Team mit Beifall. Allerdings hatte auch Valencia eine Reihe von guten Chancen.
Bereits Dienstag und Mittwoch geht das Fernduell Real vs. Barça in die nächste Runde. Der Meister aus Katalonien hat dabei erneut die Chance, vorzulegen. Mit einem Heimsieg gegen Getafe wäre die Mannschaft um Torjäger Lionel Messi bis auf einen Punkt an Real dran.
Die Madrilenen gastieren einen Tag später bei Stadtrivale Atlético. Für Real spricht, dass die "Colchoneros" seit 1999 auf einen Prestigeerfolg gegen den deutlich erfolgreicheren Rivalen warten.
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