RB Salzburg gibt Romano Schmid an Werder Bremen ab

SOCCER - Erste Liga, Liefering vs BW Linz
Österreichs Serienmeister lässt das Talent nach Deutschland ziehen, Schmid soll weiterverliehen werden.

Fußball-Meister Salzburg hat Talent Romano Schmid an den deutschen Bundesligisten Werder Bremen abgegeben. Der 18-jährige Nachwuchs-Teamspieler wurde von den Norddeutschen am Donnerstag unter Vertrag genommen, soll aber gleich wieder weiterverliehen werden. Bei Salzburgs Profis war Schmid nach seinem Transfer von Sturm Graz im Spätsommer 2017 praktisch überhaupt nicht im Einsatz.

Schmids Betätigungsfeld war zumeist der FC Liefering. In der 2. Liga kam der Steirer aber im Herbst aufgrund von Verletzungen ebenfalls nur wenig zum Spielen. Nur sechs Ligaeinsätze bis Anfang Oktober konnte Schmid absolvieren. Werder sicherte sich nun aber die Dienste des Mittelfeldmannes. Als Ablösesumme wurde eine Million Euro kolportiert.

Spielpraxis soll Schmid vorerst woanders sammeln. "Wir freuen uns, dass wir ihn verpflichten konnten, möchten ihn aber auch direkt für 18 Monate weiter verleihen, damit er auf hohem Niveau Spielpraxis sammeln kann. Die Niederlande könnten dafür eventuell ein interessanter Markt sein", erklärte Frank Baumann, Werders Geschäftsführer Fußball. Über die genaue Laufzeit des Vertrags für den U19-Internationalen machten die Bremer keine Angaben.

Hohe Erwartungen nicht erfüllt

Schmid freute sich über den Schritt ins Ausland. Die Bundesliga sei schon immer ein Traum gewesen, gab der bei Sturm ausgebildete Steirer zu Protokoll. "Daher freue ich mich sehr über diese Chance, bei einem so großen Club wie Werder über kurz oder lang diesen Traum wahr machen zu können", blickte Schmid zuversichtlich nach vorne. In Bremen wird er noch nicht das Training aufnehmen. Schmid müsse noch Formalitäten bezüglich seines Wehrdienstes klären, gab der Club von Florian Kainz, Marco Friedl und Martin Harnik bekannt. Werder befindet sich aktuell im Trainingslager in Südafrika.

Salzburg hatte Schmid mit großen Hoffnungen verpflichtet. Bei Sturm hatte der Kreativspieler seine ersten Bundesliga-Partien absolviert, gegen die Austria traf er im Juli 2017 als erster im Jahr 2000 oder später geborener Kicker im Oberhaus. Einen Monat später folgte der Wechsel zum Meister. Dort stand als einziger Einsatz unter Marco Rose bis dato jener in der letzten Runde der Vorsaison, einem 0:4 bei der Austria, zu Buche.

"Romano hatte es bei uns aufgrund der großen Konkurrenzsituation sehr schwer, Spielminuten zu erlangen. Nach einigen Gesprächen sind wir zur gemeinsamen Entscheidung gekommen, dass ein Clubwechsel aufgrund der aktuellen Situation die beste Lösung ist", sagte Sportchef Christoph Freund.

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