RB Leipzig im Cup ausgeschieden

RB Leipzig hat im deutschen Cup eine weitere Sensation verpasst. Der von Peter Pacult betreute Regionalligist musste sich am Dienstagabend vor 34.341 Zuschauern dem Bundesligisten FC Augsburg in der zweiten Runde denkbar knapp mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. In der Auftaktrunde hatten die Leipziger noch den VfL Wolfsburg mit 3:2 ausgeschaltet.
Von einem Klasse-Unterschied zwischen dem Tabellenzweiten der Regionalliga Nord (nach zehn 10 Runden einen Punkt hinter Holstein Kiel zurück) und dem Tabellen-16. der Bundesliga war nichts zu sehen, ganz im Gegenteil war die Pacult-Truppe angetrieben vom Heimpublikum über weite Strecken die bessere Mannschaft. Ein Treffer von Daniel Brinkmann (62.) brachte aber trotzdem die Entscheidung zugunsten des schwächelnden Favoriten, der sich über den Achtelfinaleinzug freuen durfte.
Unterbrechungen in Dortmund
Borussia Dortmund ließ Zweitligisten
Dynamo Dresden, der in der ersten Runde noch Bayer Leverkusen ausgeschaltet hatte, vor 73.100 Zuschauern keine Chance, siegten dank Toren von Robert Lewandoski (30.) und Mario Götze (65.) souverän mit 2:0. Negativ fielen einige Gäste-Fans auf, wodurch die Partie erst mit einer 15-minütigen Verspätung beginnen konnte. Zudem musste Schiedsrichter Peter Gagelmann das Spiel dreimal unterbrechen, weil Dresdner Fans Götze mit einem Laser störten (23.) und Feuerwerkskörper abbrannten (48./79.).
"Jedes Wort darüber ist zu viel, weil es Beachtung ausdrückt. Das ist ein ganz schwaches Bild", sagte Dortmund-Trainer Jürgen Klopp. Vor der Partie war es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen einigen der rund 10.000 angereisten Dresdener Fans und der Polizei gekommen. Die Beamten wurden dabei unter anderem mit Steinen und Flaschen beworfen und setzten ihrerseits Tränengas ein. Es gab zwei Festnahmen. Die Busse beider Teams konnten daher erst verspätet im Stadion vorfahren.
Knappe Siege für HSV und Gladbach
Eng wurde es für den HSV und Mönchengladbach. Die Hamburger setzten sich gegen den Regionalligisten Eintracht Trier erst dank eines Treffers von Dennis Aogo in der 110. Minute mit 2:1 nach Verlängerung durch.
Die Gladbacher mussten beim Drittligisten 1. FC Heidenheim, der schon Werder Bremen auf der Abschussliste hatte, gar ins Elfmeterschießen, wo sie sich allerdings mit 4:3 durchsetzten.
Martin Stranzl, der diesmal rechts in der Viererkette zum Einsatz kam, verwertete den letzten Elfmeter der Gladbacher souverän. Andreas Ibertsberger wurde bei Hoffenheims 2:1-Heimsieg gegen Köln in der Nachspielzeit eingewechselt.
Eintracht Trier (Regionalliga) - Hamburger SV 1:2 n.V. (1:0,1:1)
SpVgg Greuther Fürth (II) - SC Paderborn (II) 4:0
1899 Hoffenheim (
Ibertsberger ab der 90.) - 1. FC Köln 2:1
1. FC Heidenheim (III) - Borussia Mönchengladbach 0:0 n.V., 3:4 i.E.
Stranzl spielte durch und traf im Elfmeterschießen zum 3:4
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