Rapid wieder 0:0 – diesmal bei Sturm

Zwei Fußballspieler kämpfen um den Ball während eines Spiels.
Fünf der letzten sechs Rapid-Spiele endeten 0:0. Zumindest vor der Pause war Rapid in Graz die bessere Mannschaft.

Wenn Marcel Koller auftaucht, dann hat ein Fußballspiel zumeist den Unterhaltungswert einer neunmal aufgewärmten Wiederholung von Frisch gekocht – Österreichs Teamchef sah in den letzten Wochen drei Liga-Spiele und drei Mal ein 0:0. Eigentlich logisch, dass es auch beim Treffen zwischen Sturm und Rapid nicht anders war.

Herr Koller war auch wegen seiner Teamspieler da und sah, dass Rapids Burgstaller und Sturms Säumel zu den besten Männern zählten. Bei Teamgoalie Christian Gratzei konnte er nur beobachten, was dieser so auf der Ersatzbank trieb.

Gesehen haben er und die restlichen 14.249 Besucher in der UPC-Arena zu Beginn ja nicht viel. Was nicht daran lag, dass der Meister und der Rekordmeister nichts boten, sondern die Rauchbomben der Fans (jene von Rapid waren sehr laut) einen uneingeschränkten Blick aufs Spiel verhinderten. Während Sturms Aktionen nur aus Nacht- und Nebelaktionen bestanden, zeigte sich Rapid sehr motiviert. Burgstaller, Pichler und Thonhofer vergaben gute Chancen, Sturm hingegen schoss vor der Pause nie auf das Rapid-Tor. Bester Grazer vor der Pause war zum Leidwesen von Gratzei und Koller Tormann Cavlina.

Zufrieden

Erst nach der Pause fiel den Grazern ein, dass sie eigentlich zuhause spielten. Da Rapid seine Offensivkraft beibehielt, entwickelte sich ein spannendes, wenn auch kein hochklassiges Spiel. Thonhofer, Trimmel und Hofmann mit einem direkten Freistoß vergaben Rapid-Chancen, bei Sturm hatten Bodul und Weber gute Möglichkeiten. Den Matchball vergab am Ende Nuhiu, der danach aber zufrieden dreinschaute und sagte: "Wir haben gegen zwei Titelkonkurrenten je einen Punkt geholt und sind verdient Erster."

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