Rapid rutscht schon wieder in die Krise

Alfred Bickel
Der Rapid-Sportdirektor räumt ein, dass in allen Bereichen Fehler passiert seien. Trainer Djuricin wird der Rücken gestärkt.

Auf die enttäuschenden zweiten Hälften gegen Altach (1:1) und Slovan Bratislava (1:2) folgte gegen den WAC über 90 Minuten eine extrem schwache Leistung. Das 0:0 in einem Heimspiel ohne echte Torchance schockte die Rapid-Verantwortlichen.

Nach einem langen Abend mit vielen Analysen, Diskussionen und Gesprächen mit dem Präsidium stellt sich Fredy Bickel den KURIER-Fragen. Zur Trainerfrage nach den erstmaligen „Gogo raus“-Rufen meint der Sportdirektor: „Ich habe nie einen Schnellschuss gemacht und ich werde auch keinen machen.“

Es gäbe nicht den einen Schuldigen am massiven Abwärtstrend, meint der Schweizer: „Es ist nicht die Zeit, um auf einen mit dem Finger zu zeigen. Es liegt an jedem einzelnen von uns,  da nehme ich mich nicht aus. Wir alle müssen uns hinterfragen.“

FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: SK RAPID WIEN - SCR ALTACH

Über das Schlüsselspiel gegen Slovan am Donnerstag sagt Bickel: „Wenn jetzt wirklich alle ehrlich über die Bücher gehen, können wir uns selbst aus der Negativspirale befreien. Davon bin ich überzeugt.“

Das ausführliche Interview mit Rapid-Sportchef Fredy Bickel erscheint am Dienstag. Bickel spricht über Beobachtungen, deren Auswirkung er unterschätzt habe,  über seine eigenen Fehler bei der Kaderplanung und den Unterschied zum letzten Trainerwechsel.

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