Rapid-Präsidentenwahl: Millionär Schmid aus dem Rennen?

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Der Sponsor hat keine Aussicht auf die nötige Mehrheit im Wahlkomitee, um mit seiner Liste zur Wahl antreten zu können.

Das Wahlkomitee hat für die Präsidentschaft von Rapid eine erste Weichenstellung vorgenommen. Laut gleichlautenden Informationen von 90minuten.at und KURIER bekäme Roland Schmid nicht die nötige Mehrheit im sechsköpfigen Gremium, um mit seiner Liste zur Wahl antreten zu können. Dem Unternehmer und Rapid-Sponsor wurde nahegelegt, seine Kandidatur zurückzuziehen.

Offizielle Bestätigungen bleiben derzeit aus – es wird auf das von allen drei Kandidaten befolgte Stillhalteabkommen verwiesen, keine öffentlichen Statements abzugeben.

Derzeit laufen Gespräche, ob sich Schmid bei einer der beiden noch verbleibenden Listen (von Martin Bruckner und Robert Grüneis) einbringen will oder in diesem Wahlgang keine aktive Rolle mehr einnimmt.

Ärger über "politische Steuerung"

Schmid, der mit seinem Unternehmen Immounited erste Millionen verdient hat, ist von allen Kandidaten für den stärksten Wechsel bei Rapid eingetreten. Die Wahl von Zoran Barisic zum Sportdirektor hat er nicht goutiert. Die Gespräche mit Martin Bruckner hätten ihn zu sehr an die Pläne unter Michael Krammer erinnert: "Da ist zu wenig Change da".

Ursprünglich war Robert Grüneis als Vizepräsident unter Schmid eingeplant, ehe der Energie-Manager seine eigene Liste ankündigte. Schmid vermutete dahinter eine "politische Steuerung" durch die Wiener SPÖ, verlor dadurch einen Teil seines angedachten Präsidiums und meinte: „Grüneis dient jetzt als Gesandter der Stadt Wien.“

 

Das Wahlkomitee will keine Zwischenstandsberichte veröffentlichen. Weitere Überraschungen sind nicht ausgeschlossen. Es ist auch möglich, dass zur Wahl bei der Hauptversammlung am 25. November nur eine Liste antritt.

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