Rapid erzitterte bei Kühbauers SKN-Debüt einen Heimsieg

Fussball, Rapid - St. Poelten
Zwei Elfmeter entschieden die Partie für Rapid - die St. Pöltener kämpften aber bis zum Ende.

Erstmals seit  2015 bleibt Rapid gegen einen Konkurrenten  eine ganze Saison ohne Punkteverlust. Damals war es Ried, diesmal ist es St. Pölten. Obwohl es  fast den Anschein hatte, als wollten  die Rapidler noch zwei Punkte verschenken.  Der 70 Minuten lang hoffnungslos unterlegene Letzte drückte auf den Ausgleich, agierte aber auch beim Debüt von SKN-Trainer Dietmar Kühbauer glücklos.

Mit jeweils drei Änderungen in der Startelf waren die beiden Mannschaften zum Aufwärmen gekommen. Und auch hier gab es im vom Strafsenat großräumig gesperrten Allianz Stadion eine Änderung: Die Rapidler wärmten auf der Gästeseite auf, vor „ihrem“ Sektor mit rund 2000 Grünen.

Den leeren Block West zierte ein 50-Meter-Transparent „Gegen Kollektivstrafen“. Die gleiche Botschaft hatten die auf der Haupttribüne untergebrachten Fans aus St. Pölten mitgebracht.

Insgesamt 9200 Zuschauer sahen das SKN-Debüt von  Kühbauer. Bei dessen Bundesliga-Premiere hatte Rapid gegen den den damaligen Admira-Coach 2011 kurioserweise das Geisterspiel zu absolvieren. Sein beurlaubter Vorgänger Oliver Lederer sah sich die Partie auf der Pressetribüne an.

Zu sehen gab es ein defensives 5-4-1 bei den Gästen, die wieder einmal früh patzten. Diallo schoss Luan an, der Ball prallte zu Giorgi Kvilitaia, der von Tormann Riegler umgeschnitzt wurde. Kvilitaia schoss selbst und profitierte dabei von einer Unebenheit im Platz – 1:0 (6.).

Top-Chancen

Der schwache Schiedsrichter Eisner hatte beim Elfmeter-Foul auf eine Karte vergessen. Ebenso bei einem Tritt von Atanga auf Schwabs Schienbein.

In Minute 26 legte der agile Schaub perfekt für Kvilitaia auf, der Kopfball landete auf Rieglers Brust (26.). Es war der erste Versuch eines Rapidlers seit dem 0:0 in Altach, den ein Tormann hielt.

FUSSBALL: TIPICO-BUNDESLIGA / SK RAPID WIEN - SKN ST. PÖLTEN

Sogar mit dem Kopf wehrte der SKN-Schlussmann ab – gegen Schwab (41.).  Auch nach der Pause vergab Rapid durch Murg und Hofmann Top-Chancen, ehe ein Handspiel von Diallo zum zweiten Elfer führte. Stefan Schwab musste zwei Mal ausführen, wieder sprang der Ball über Rieglers Hand  – 2:0 (67.).

Mit dem Konter zum 2:1 durch Joker Aleksandar Vucenovic (75.) begann dann das große Zittern. Diallo hatte die größte Möglichkeit auf das 2:2  (79.). Am Ende gab es den dritten Sieg in Folge – aber auch viele Pfiffe.

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