Paris mit Di Maria in Ligue 1

Ángel Di María hält ein Trikot mit seinem Namen und der Nummer 11 hoch.
Nach Kauf von Angel Di Maria möchte PSG als Überflieger in die Ligue-1 eingehen.

Immer niedriger werden die Chancen der Gegner vonParis St. Germain. Mit der Übernahme von Manchester United Spieler Angel Di Maria für etwa 63 Millionen Euro soll PSG noch stärker werden. Der argentinische Nationalspieler unterschrieb einen Vierjahresvertrag bei französischen Meister, nachdem er erst 2014 vom damaligen Champions-League-Sieger Real Madrid zu Manchester United wechselte. Der 27-jährige erzielte bei den Engländern nicht seine gewünschten Leistungen, denn bei 27 Premier-League-Spiele schoss er drei Tore und zählte zehn Assists. "Ich weiß, dass die Dinge nicht wie erwartet gelaufen sind. Es tut mir wirklich leid. ", schrieb Di Maria am Freitag in einem offenen Brief an die Fans der „Red Devils“, obwohl er auch teils durch Verletzungen nicht in die Stamm-Elf einsteigen konnte.

PSG „unerbittlich“

Paris konnte national schon erfolgreich punkten, denn beim Supercup-Duell am vergangenen Wochenende in Montreal konnten sie Lyon, Zweiter der Vorsaison souverän mit 2:0 besiegen. Doch in der Champions League war zuletzt drei Mal in Folge in der Runde der letzten acht Schluss. Das soll diesmal besser werden, versprach Club-Boss Nasser Al-Khelaifi in " L'Equipe".

Nicht nur Di Maria sorgt bei Frankreichs Top-Team beim Ligue-1-Start am Freitag für wenig Konkurrenz. Mit internationalen Topstars wie Zlatan Ibrahimovic, Thiago Silva, David Luiz, Blaise Matuidi und Edinson Cavani scheine PSG "unbezwingbar", schrieb am Donnerstag die Sportzeitung " L'Equipe". Es werde einen "unerbittlichen, unabwendbaren und ungenierten Durchmarsch" der Pariser zum vierten Liga-Titel in Folge geben.

Ganz ohne Komplikationen hat sich das Pariser Team aber nicht weiterentwickelt. Der Frust einiger Stars, wie Salvatore Sirigu, Lucas, Thiago Motta und Ezequiel Lavezzi zeigte, dass sie nicht nur als Reservisten dienen wollen. Cavani forderte außerdem, als Mittelstürmer eingesetzt zu werden. Gegen Lille wird der Uruguayer nichts zu meckern haben, denn Ibrahimovic wird wegen einer Knieverletzung fehlen.

Reiche Pariser

Paris hat ein Saisonbudget von knapp 500 Millionen Euro, Olympique Lyon muss dagegen mit 170 Millionen auskommen. Die beiden anderen großen Podiumsaspiranten, AS Monaco (vergangene Saison immerhin Champions-League-Viertelfinalist) und Olympique Marseille, verfügen über 130 und 125 Millionen. Paris profitiert von der Auflockerung der Fairplay-Regeln durch den Europäischen Fußball-Verband (UEFA). Nur deshalb durfte die Qatar Holding, die PSG übernommen hat, den Geldbeutel nach einer Zwangspause wieder weit aufklappen und Di Maria kaufen. Die Bosse von Katar gaben für Spieler-Übernahmen mittlerweile schon fast eine halbe Milliarde Euro aus.

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