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In England sitzen Stars auf der Bank
In der Premier League sorgen nicht neue Spieler, sondern auch neue Trainer für Schlagzeilen.
08/18/2013, 09:30 AM
Wenn an diesem Wochenende in England die neue Saison in der Premier League beginnt, stehen die Protagonisten am Spielfeldrand. Das liegt zum einen daran, dass die ganz großen Transfers auf die Insel nicht geklappt haben und Stars wie Cavani, Falcao, Higuain oder Fàbregas dem Ruf nicht gefolgt sind, zum anderen aber vor allem daran, dass die drei Top-Klubs der vergangenen Saison mit einem neuem Coach ins Titelrennen gehen.
„In England geht das zwar schnell, aber dass mit United, City und Chelsea wirklich die ersten drei Mannschaften der vergangenen Saison ihre Trainer wechseln, hat mich schon überrascht“, sagte Per Mertesacker. Sein FC Arsenal geht indes in die 18. Saison mit Arsène Wenger. Er glaubt, das dies durchaus ein Vorteil sein.
Starparade
Auch für das Fußball-Magazin FourFourTwo sind die Trainer die Helden: Auf dem Cover der aktuellen Ausgabe haben die Grafiker die neuen Coaches José Mourinho (Chelsea), Manuel Pellegrini (ManCity) und David Moyes (ManUnited) in Szene gesetzt, dahinter folgen Wenger (Arsenal), André Villas-Boas (Tottenham) und Brendan Rodgers (Liverpool). Auf der Illustration tragen alle sechs einheitliche schwarze Anzüge, weiße Hemden und schmale Krawatten. Sie wirken glamourös, selbstbewusst und unaufhaltsam. An der Spitze der Gruppe steht Mourinho. Das ist natürlich alles, aber kein Zufall.
Starfaktor
Seit der Rückkehr des Portugiesen an die Stamford Bridge wird Chelsea als ernster Titelkandidat gehandelt. Immerhin hat Mourinho in seiner ersten Amtszeit bei den Blues zwischen 2004 und 2007 kein einziges Heimspiel in der Liga verloren und zwei Mal die Meisterschaft gewonnen. Der Independent legte sich in seiner Vorschau auf Chelsea als Meister fest. Auch die Leser des Guardian stimmten für die Londoner. Die Buchmacher sind ebenfalls dieser Meinung.
ManCity hat auf dem Transfermarkt die Muskeln spielen lassen: Insgesamt durfte Coach Pellegrini seit seinen Amtsantritt 90 Millionen Pfund ausgeben. Der Vizemeister verpflichtete Fernandinho aus Donezk, Steven Jovetic aus Florenz und die Spanier Alvaro Negredo und Jesus Navas.

Starsorgen
Hinter den „großen Drei“ hoffen Arsenal, Tottenham und Liverpool, die Topteams zu ärgern. Am meisten investiert haben die Spurs. Coach André Villas-Boas konnte den spanischen Torjäger Roberto Soldado, den Brasilianer Paulinho und Nacer Chadli (FC Twente Enschede) für sein Team gewinnen, muss aber damit leben, dass Gareth Bale noch zu Real Madrid wechseln könnte. Der Waliser wird wegen einer Fußverletzung bis in den September fehlen. Liverpool muss in den ersten sechs Spielen auf den gesperrten Torjäger Luis Suárez warten. Der Uruguayer liebäugelt zudem mit einem Wechsel zu Arsenal.
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