Pogatetz: "Weniger reden, mehr zeigen"

Ein Fußballspieler und ein Trainer mit Hütchen beim Training.
ÖFB-Teamspieler Emanuel Pogatetz will keine Ausreden mehr hören und mit dem Team zur WM nach Brasilien.

Für Emanuel Pogatetz ist die Zeit der Ausreden im österreichischen Fußball-Nationalteam vorbei. Der Innenverteidiger machte am Montag, zwei Tage vor dem letzten WM-Qualifikationstest in Wien gegen die Türkei, unmissverständlich klar, dass er die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien anstrebt.

"Es ist ganz klar unser Ziel, bei der WM dabei zu sein. Deutschland ist in unserer Gruppe zwar der Favorit, aber der zweite Platz ist realistisch. Wir müssen zeigen, dass wir uns so weiterentwickelt haben, um uns gegen Schweden und Irland durchzusetzen", erklärte der 29-Jährige.

Mittlerweile verfüge man über viele Legionäre aus den Top-Ligen Europas, weshalb die Mannschaft zu Höherem fähig sei. Beweis für einen im Vergleich zu den vergangenen Jahren hochkarätigen Kader ist die Innenverteidigung, wo es mit Pogatetz, Aleksandar Dragovic, Paul Scharner und Sebastian Prödl fast schon ein Überangebot an gestandenen Spielern gibt. Diesem Konkurrenzkampf kann Pogatetz nur Positives abgewinnen. "Das spricht für uns und dafür, dass wir Qualität haben. Dadurch können auch Dinge wie Verletzungen oder Formschwankungen besser aufgefangen werden."

Härtetest

Allzu voll wollte der 47-fache ÖFB-Internationale (2 Tore) den Mund aber auch nicht nehmen. "Es wäre ganz gut, wenn wir im Vorfeld weniger reden und dafür auf dem Platz mehr zeigen."

Die Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Mittwoch gegen die Türken. Sehr große Aussagekraft wird der letzte Härtetest laut Pogatetz aber nicht haben, schließlich stehen fast alle Legionäre noch nicht im Meisterschaftsbetrieb. "Ich selbst bin auch noch nicht auf Wettkampfniveau, dazu fehlen einfach noch Bewerbsspiele."

Der Steirer wechselte im Sommer innerhalb der deutschen Bundesliga von Hannover 96 zum VfL Wolfsburg und ist nach wie vor von der Richtigkeit dieses Transfers überzeugt. "Bei Wolfsburg gibt es mit VW im Hintergrund einfach eine bessere Perspektive, um nach vorne zu kommen."

"Quälix" Magath

Bei seinem neuen Club machte Pogatetz bereits Bekanntschaft mit den harten Trainingsmethoden von Coach Felix Magath. "Das war sicher die härteste Vorbereitung, die ich erlebt habe", sagte der Ex-Premier-League-Spieler. "Man kommt in jeder Einheit an seine Grenzen. Aber es ist auch eine große Herausforderung, das durchzuhalten", meinte der frühere ÖFB-Kapitän.

Die Wahl von Christian Fuchs zu seinem "Nach-Nachfolger" begrüßte Pogatetz ausdrücklich. "Das ist eine sehr gute Entscheidung für alle, ich freue mich für ihn. Er hat sich sehr gut weiterentwickelt und bringt bei einem Top-Verein wie Schalke regelmäßig seine Leistung."

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