Einbürgerungen: Der weite Weg ins Nationalteam

Zwei Fußballspieler kämpfen um den Ball während eines Spiels.
Wer darf laut den FIFA-Regeln für Österreich spielen, wer nicht? Der KURIER hat den Paragrafen-Dschungel durchforstet.

Mit der Ankündigung „Wir prüfen die Angelegenheit“ hatte ÖFB-Präsident Leo Windtner vergangene Woche ein Thema aufgewärmt, das eigentlich längst vom Tisch war: die Einbürgerung von Salzburg-Torjäger Jonatan Soriano.

Der Spanier hatte zwar mehrmals in Interviews anklingen lassen, dass er sich vorstellen könne, einmal für Österreich zu spielen – aber erst, nachdem er danach gefragt worden war.

Doch es war immer schon klar, dass Soriano nie für Österreich wird spielen dürfen, auch wenn er einmal Österreicher werden sollte. Der Grund: Er erfüllt die FIFA-Kriterien für einen Verbandswechsel nicht.

Der Weltverband - und nicht wie in vielen Medien fälschlicherweise vermeldet die UEFA - regelt in seinen Statuten die „Spielberechtigung für Verbandsmannschaften".

Seit 2004 ist Doppelstaatsbürgern erlaubt, das Nationalteam zu wechseln, sofern sie zu kein A-Länderspiel absolviert haben. Bis 2008 war das nur bis zum 21. Lebensjahr möglich, dann wurde diese Altersgrenze gestrichen.

Der KURIER hat sich durch die FIFA-Statuten gekämpft und versucht anhand von sechs Beispielen zu erklären, wer warum für Österreich spielen darf oder dürfte und wer eben nicht ...

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