Ortlechner: Ohrfeige mit Spätfolgen

Die 3:0-Gala der Wiener Austria bei Tabellenführer
Admira könnte für einen Sieger ein Nachspiel haben: Gegen den Austrianer Manuel Ortlechner wird möglicherweise ein Verfahren beim Bundesliga-Strafsenat eingeleitet werden.
Was war passiert?
19. Spielminute: Die Admira startet gerade einen Konter, Admira-Stürmer Philipp Hosiner versucht, abseits vom Spielgeschehen, vom Austria-Verteidiger wegzulaufen und wird durch einen Schlag von Ortlechner in sein Gesicht gestoppt. Hosiner geht zu Boden.
Das Spiel wird deshalb aber nicht unterbrochen, sondern läuft noch ein paar Sekunden weiter, bis der Ball ins Out geht. Die Aufregung der Admira-Spieler ist groß. Es kommt zu Diskussionen mit dem Schiedsrichter. Doch Oliver Drachta entscheidet nur auf Outeinwurf für die Wiener.
"Der Ball war nicht in der Nähe der fraglichen Aktion. Ich habe mich auf diesen konzentriert und deshalb die Szene nicht wahrnehmen können", sagt Drachta auf KURIER-Nachfrage.
Für Ortlechner hatte seine Aktion während des Spieles keine Konsequenzen. Die könnte es jetzt im Nachhinein geben: Da der Schiedsrichter die Szene nicht wahrgenommen hat, kann ein Verfahren wegen einer Tätlichkeit eingeleitet werden.
"Wir müssen erst das Video-Material sichten. Ob wir den Fall zur Anzeige bringen, wird sich erst am Montagvormittag entscheiden", sagt Bundesliga-Chefankläger Peter Truzla.
Ortlechner wäre in dieser Saison nicht der erste Spieler, der nachträglich gesperrt werden würde. Der Salzburger Ibrahim Sekagya musste drei Spiele zuschauen, nachdem er dem Innsbrucker Bea außerhalb des Blickfeldes des Schiedsrichters in den Magen geschlagen hatte.
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