Ohne Arnautovic trumpft West Ham so richtig auf

West Ham United-Spieler feiern ein Tor.
Die Londoner spielen ihren besten Monat in der Premier League – trotz des Ausfalls ihres verletzten Torjägers.

Der Dezember 2018 ist ein richtig guter Monat für West Ham United. Der 2:1-Erfolg am Donnerstag in Southampton war der fünfte Sieg im sechsten Spiel. Nur gegen den FC Watford gab es in der letzten Runde vor Weihnachten eine 0:2-Heimniederlage.

15 Punkte in einem Monat holte West Ham in der Premier League noch nie. Und es können noch mehr werden: Am Sonntag gastieren die Hammers, die die erste Saisonhälfte als Tabellenneunter beendeten, im ersten Rückrundenspiel beim Abstiegskandidaten Burnley.

 

 

Die Serie der Ostlondoner, die ihre ersten vier Saisonspiele verloren hatten und noch Mitte September punktelos Letzter waren, ist umso bemerkenswerter, wenn man sich die Verletztenliste anschaut. In Southampton konnte Trainer Manuel Pellegrini nicht einmal die Ersatzbank komplett besetzen.

Neben den Stammkräften Winston Reid und Manuel Lanzini fallen auch die Sommerneuzugänge Carlos Sanchez, Jack Wilshere und Andrij Jarmolenko schon monatelang aus.

Am 4. Dezember erwischte es auch  Marko Arnautovic. Der Wiener, bis dahin der stärkste Spieler von West Ham in dieser Saison, verletzte sich in der ersten Hälfte im Heimspiel gegen Cardiff City am Oberschenkel und fehlt seitdem.

Matchwinner Anderson

Dass es ohne den Österreicher so gut läuft, liegt auch an einem Brasilianer: Felipe Anderson, der um 38 Millionen Euro Ablöse im Sommer von Lazio Rom gekommen ist, sprang für den verletzten West-Ham-Torjäger in die Bresche. Sieben seiner acht Saisontore erzielte der 25-Jährige in den vergangenen neun Premier-League-Partien. In Southampton war der aktuell beste West-Ham-Torschütze mit zwei Treffern der Matchwinner.

Für Southamptons Trainer Ralph Hasenhüttl war das 1:2 nach den Siegen gegen Arsenal und in Huddersfield ein Rückschlag. „Was nach unserem 1:0 passierte, war nicht genug für die Premier League. Das ist eine Schande“, meinte der Steirer sichtlich enttäuscht.

 

 

Für die Südengländer endet das Fußballjahr am Sonntag mit einer schwierigen Aufgabe: Manchester City gastiert im St. Mary’s Stadium. Der Titelverteidiger steht nach zwei Niederlagen in Folge unter Zugzwang. Der Rückstand auf Leader FC Liverpool, der am Samstag Arsenal empfängt, beträgt schon sieben Punkte.

„Es ist nicht normal, dass Manchester City in der Premier League zwei Mal verliert. Ich erwarte einen sehr giftigen und fokussierten Gegner. Aber wir werden das auch sein. Es wird sicher das härteste Spiel, das möglich ist“, sagte Hasenhüttl vor dem Gastspiel der Mannschaft von Coach Pep Guardiola.

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