Offensiv-Schlager Admira - Austria

Ein Sieg aus den letzten vier Runden. Die gemeinsame Bilanz der vergangenen Wochen lässt es wahrlich nicht erahnen, aber
Admira und
Austria treffen sich am Samstag (18.30 Uhr) in der Südstadt zu einem Spitzenspiel.
Der Tabellenführer aus Niederösterreich empfängt seinen ersten Verfolger aus Wien-Favoriten. Spannung garantiert aber weniger die zuletzt magere Punkteausbeute, vielmehr verspricht das Spielverständnis der beiden Trainer ein brisantes Duell. Sowohl Austrias Karl Daxbacher als auch Dietmar Kühbauer sind Anhänger von Sturm und Drang.
Zwei Tore, so viele wie kein anderes Team, schießen die Austrianer pro Spiel im Schnitt, nur minimal schlechter ist der Wert der Admira. "Viel taktiert wird auch am Samstag nicht werden", meint Kühbauer.
Dass so eine geballte Ladung Vorwärtsdrang auch ihre Schattenseite haben kann, beweisen die Defensivwerte: Die Austria blieb in der Liga zuletzt am 21. August ohne Gegentor, die Admiraner fanden erst in den letzten Wochen eine Balance zwischen Offensive und Defensive.
Der kleine aber feine Unterschied in der Offensive: Die Austria will das Spiel kontrollieren und den Gegner zermürben, ihr Spiel orientiert sich am Ball. Den Admiranern genügt oft ein schneller Pass, sie überfallen den Gegner, ihr Spiel orientiert sich am Raum. "Ich brauche nicht 70 Prozent Ballbesitz, sondern den Pass in die Tiefe, dorthin, wo es den Verteidigern wehtut", erklärt Kühbauer.
Zlatko Junuzovic rechnet mit drei Punkten für die Austria. "Ich habe das Gefühl, dass wir gewinnen. Wenn die Admira das Spiel macht, haben wir Raum zum Kontern." Sollte für den in Deutschland begehrten Junuzovic im Winter ein Angebot vorliegen, würde die Austria ihn gegen (viel) Geld ziehen lassen. "Ich habe aber nicht vor, im Winter die Austria zu verlassen", betont der Teamspieler.
Feiertag
Ganz gleich, wie das Spiel endet, die Austria wird feiern. Am Sonntag den Abschluss des 100-Jahr-Jubiläums in der Wiener Stadthalle. Karten sind noch zu haben. 8000 Austrianer werden von Alfred Dorfer, maschek und Wolfgang Ambros unterhalten, dazu werden der Jahrhundert-Austrianer, die Jahrhundert-Elf und das Tor des Jahrhunderts gewählt.
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