Österreicher-Treffen in Schweizer Liga
Turbulente Wochen hat Aleksandar Dragovic hinter sich. Zum einen, weil er in dieser Saison bereits 21 Pflichtspiele absolviert hat. Zum anderen, weil nicht alle davon nach Wunsch verlaufen sind für ihn und seinen FC Basel.
In der Qualifikation zur Champions League war für den Schweizer Meister gegen Cluj Endstation. Damit muss man sich nach der erfolgreichen letzten Saison mit dem Erreichen des Achtelfinales in der Königsklasse nun mit der Europa League zufriedengeben. Dazu verlief der Auftakt in der Schweizer Super League nicht nach Wunsch. Nach zwölf Partien liegt Basel mit acht Punkten Rückstand auf Leader Grasshoppers Zürich derzeit nur auf Platz vier. Am Montag musste auch noch Trainer Heiko Vogel den Hut nehmen.
Nachfolger ist mit Murat Yakin ein – in Basel – alter Bekannter. Der 38-Jährige spielte selbst von 1999 bis 2006 für den Traditionsklub. Am Donnerstag trainierte
Dragovic nach seiner Rückkehr vom Nationalteam erstmals unter dem ehemaligen Schweizer Nationalspieler. "Er hat gleich vieles verändert, will dominant und aggressiv spielen", erzählt Dragovic. "Ich bin guter Dinge, dass wir seine Vorgaben schon am Sonntag umsetzen", sagt der 21-Jährige.
Schiedsrichter-Austausch
Am Sonntag ist Dragovic zum Yakin-Debüt beim FC Luzern zu Gast und trifft dabei auch noch einen weiteren Österreicher. Geleitet wird die Partie vom österreichischen FIFA-Referee Gerhard Grobelnik, der mit seinem Team im Zuge des Schiedsrichter-Austausches mit der Schweiz nach Luzern reist. Erst vor zwei Wochen hatte der Schweizer Referee Alain Bieri beim Spiel zwischen Sturm Graz und Austria Wien mit zwei Fehlentscheidungen für Schlagzeilen gesorgt.
Die Aufgabe für Grobelnik in der Schweiz wird zumindest brisant. Im Mittelpunkt steht jedenfalls Murat Yakin, war er doch bis zum 20. August Trainer in Luzern. Blumen darf sich der neue Basel-Coach bei seiner Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte nicht erwarten. Luzerns Geldgeber, der schwerreiche Unternehmer Bernhard Alpstaeg, schickte bereits nette Grüße voraus: "Hoffentlich hat Yakin in Basel ein besseres Verhältnis zu den Spielern als in Luzern."
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