Österreich war einst ein Tormann-Land

Österreich war einst ein Tormann-Land
Das Nationalteam wartet seit zehn Jahren auf einen Goalie, der in die Fußstapfen vergangener Größen tritt.

Vor rund 30 Jahren hätte man in Österreich den Antrag auf Änderung der Bundeshymne stellen können. Mit Friedl Koncilia begann das "Land der Tormänner". Der hörte im Mai 1985 nach 84 Länderspielen auf. Keeper wie Feurer (7 Länderspiele) oder Baumgartner (1) stand in seinem Schatten. In diese großen Fußstapfen trat Klaus Lindenberger, der nach Koncilias Rücktritt in fünf Jahren 39 seiner 41 Teamspiele bestritt.

1990 bei der WM waren Konsel und Konrad dabei, Wohlfahrt und Knaller mussten daheim bleiben. Nach Lindenberger hatte Konsel (43) die Einserposition inne im Zusammenspiel mit Wohlfahrt (59). Knaller (4) und Konrad (12) waren ausgezeichnete Notnägel.

Vor zehn Jahren warf Wohlfahrt seine Tormannhandschuhe ins Eck, seither konnte sich kein Goalie als dominante Persönlichkeit zwischen den Pfosten etablieren. Manninger (33), Macho (26) und Payer (20), Mandl (13) und Gratzei (9) waren noch die Akkordarbeiter. Gspurning, Özcan, Goriupp und zuletzt Grünwald waren in dieser Zeit Kurzarbeiter.

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