ÖFB-Frauenteam: Schmerzhafte Ausfälle und schwere Gegner

In den ersten Spielen gegen Schottland (21. Februar) und Deutschland (25. Februar) fehlt Österreichs Fußballerin des Jahres, Barbara Dunst, ebenso wie Eileen Campbell. „Eine schwierige Aufgabe“, sagte Schriebl, dessen erster Kader keine Überraschungen birgt.
Neben den verletzten Dunst (Kreuzbandriss) und Campbell (Hüfte) fehlt weiterhin auch Katharina Naschenweng. Das macht die Herausforderung gegen den mehrfachen Welt- und Europameister Deutschland, Schottland und die Niederlande in Gruppe A1 nicht kleiner. Österreichs Frauen sind wie schon bei der NL-Premiere 2023/24 wieder in der obersten Etage vertreten, der Klassenerhalt ist das Ziel. Dazu sind mindestens Platz zwei oder drei nötig, in letzterem Fall wartet die Relegation.

„Dass es in der Liga A und in dieser Gruppe schwierig werden würde, war von vornherein klar, denn es gibt hier keine leichten Gegner mehr. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass man mit neuen Impulsen immer etwas bewirken kann. Wir wollen wieder positive Schlagzeilen schreiben“, betonte Schriebl.
Drei Wochen nach seiner Bestellung zum Nachfolger von Irene Fuhrmann und nach der im Dezember verpassten Qualifikation für die EM 2025 hatte Schriebl bei seiner Nominierung nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft im Blick. Mit Claudia Wenger, Sophie Hillebrand (beide 23 Jahre), Melanie Brunnthaler (24) und Carina Brunold (22) holte er ein junges Quartett von Serienmeister St. Pölten in den Kader, nur Wenger (5 Spiele) hat auch schon Einsatzminuten für die A-Auswahl absolviert.
„Ich erwarte mir sehr viel von ihnen, es ist wichtig, einen Konkurrenzkampf zu haben“, meinte der 46-Jährige, der neben „jugendlichem Esprit“ die „tollen Leistungen“ mit St. Pölten in Champions League und Liga hervorhob.
Aufatmen ließ ihn das jüngste Comeback seiner Salzburger Landsfrau Sarah Zadrazil. Die Legionärin von Bayern München erlitt Ende Jänner einen Muskelfaserriss, kam am vergangenen Wochenende aber wieder zu einem halbstündigen Ligaeinsatz.
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