ÖFB-Frauen meisterten "schwierige Aufgabe" in Finnland

Football 2019 FIFA Women's World Cup qualification Finland vs Austria
Teamchef Thalhammer war mit dem Auftritt seiner Truppe "sehr zufrieden". Die Österreicherinnen siegten 2:0.

Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam darf weiter von der Teilnahme an der WM 2019 in Frankreich träumen. Mit dem 2:0-Sieg in Finnland nahm die ÖFB-Truppe am Freitag die erste von drei Hürden auf dem Weg zu einem möglichen Play-off-Platz souverän. Zeit zum Durchschnaufen blieb keine, bereits am Samstag erfolgte die Weiterreise nach Israel, wo am Dienstag im Ramat-Gan-Stadion gespielt wird.

"Nach den Ergebnissen gegen Serbien und Spanien war es wichtig, wieder voll zu punkten", betonte ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer. Seine Mannschaft hielt dem großen Druck stand, kehrte nach drei sieglosen Partien auf die Erfolgsstraße zurück und verbesserte sich auf Rang zwei in der Qualifikations-Gruppe 7. "Mit der Art und Weise, wie das Team aufgetreten ist, können wir sehr zufrieden sein, denn die Ausgangssituation war keine leichte. Es war ein verdienter Sieg, wir haben sehr clever gespielt, vor allem im taktischen Bereich", resümierte der 47-Jährige.

Einstellung und Effizienz

Ein frühes Eigentor von Eveliina Summanen (6.) spielte Kapitänin Viktoria Schnaderbeck und Co. vor 4.130 Zuschauern in Helsinki in die Karten. Die mit einer Maske eingelaufene Katharina Schiechtl machte nach einer Freistoßvariante in der 72. Minute alles klar. "Wir investieren sehr viel Trainingszeit in Standardsituationen, da ist es umso schöner, wenn so eine Variante dann im Match aufgeht", sagte Thalhammer. Laut Schnaderbeck habe man eine sehr schwierige Aufgabe auf dem Weg zu einem Play-off-Platz, den nur die vier besten von sieben Gruppenzweiten erringen, sehr gut gemeistert. "Entscheidend waren die Einstellung und die Effizienz vor dem Tor", betonte die Neo-Arsenal-Spielerin.

Die zuletzt an der Ferse verletzte Nina Burger kam erst in der 54. Minute in die Partie und zu einem besonderen Einsatz, zog sie doch mit ihrem 103. Ländermatch mit Männer-Rekord-Spieler Andreas Herzog gleich. Ihre ungewollte Tor-Durststrecke dauert jetzt schon acht Länderspiele an. In Tel Aviv (18.30 Uhr/live ORF Sport +) könnte sich das schon ändern, da ist mit etwas weniger Gegenwehr als in Finnland zu rechnen. Israel ist mit nur einem Punkt aus sieben Partien Schlusslicht und hat bei 17 Gegentoren auch noch keinen Treffer erzielen können.

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