ÖFB-Boss Windtner übt Kritik am Videobeweis

Windtner ist kein Freund des Video-Referees.
Der ÖFB-Präsident äußerte sich kritisch über die Nachteile des beim Confed Cup eingesetzten Videobeweises.

Beim Confederations Cup in Russland ist der Videobeweis erstmals im Rahmen eines großen Fußball-Turniers getestet worden. Der Einsatz des technischen Hilfsmittels stößt aber vielerorts auf kritische Stimmen. Eine davon kommt von ÖFB-Präsident Leo Windtner. "Ich würde das eher sehr defensiv handhaben", sagte der Oberösterreicher am Montag bei einem Besuch der ÖFB-Frauen in Bad Tatzmannsdorf.

Über den Einsatz der Torlinientechnologie seien sich auch die Experten einig. "Aber alles andere muss man sehr sorgsam einsetzen", betonte Windtner gegenüber der APA. Der Confed Cup habe ihn in seiner Sicht bestärkt. "Man hat gesehen, welche Vor- und Nachteile der Videobeweis bringt. Dass die Zuschauer irritiert und nichtwissend auf den Rängen verharren, dass damit eigentlich unliebsame Pausen entstehen und dass der Videobeweis letztendlich noch immer nicht die 100-prozentige Objektivität garantiert", analysierte der ÖFB-Boss.

Im Turnierverlauf hatte es rund um den Videobeweis teils skurrile Szenen gegeben. Manche Aktionen konnten trotz Studiums der TV-Bilder nicht hundertprozentig aufgeklärt werden.

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