Nach Rassismus-Eklat: Sancho meldet sich zu Wort

Jaden Sancho nach seinem verschossenen Elfer.
Der englische Jungstar entschuldigt sich für den verschossenen Elfmeter, lobt sein Team und appelliert an die Gesellschaft.

Nach Marcus Rashford hat sich auch der englische Fußball-Nationalspieler Jadon Sancho zu den rassistischen Beleidigungen nach seinem vergebenen Elfmeter im EM-Finale geäußert. Es sei „traurigerweise nichts Neues“, schrieb der 21-Jährige auf Instagram und fügte hinzu: „Wir müssen als Gesellschaft besser lernen, Leute zur Verantwortung zu ziehen“. Gleichzeitig zeigte sich der Borussia-Dortmund-Spieler, dessen Wechsel zu Manchester United unmittelbar bevorsteht, aber auch zuversichtlich. „Hass wird niemals siegen“, schrieb Sancho.

Er entschuldigte sich bei seiner Mannschaft, dem Trainer-Team und den Fans für den verschossenen Elfmeter. „Das ist das schlimmste Gefühl, das ich in meiner Karriere je hatte.“ Insgesamt sei das Turnier aber auch eine der besten Erfahrungen gewesen, die er bisher gemacht habe. „Das Zusammengehörigkeitsgefühl des Teams war unübertroffen, eine echte Familie auf und neben dem Platz“, betonte der Engländer.

Sancho und seine Teamkollegen Marcus Rashford und Bukayo Saka, die alle drei beim 2:3 im Elfmeterschießen des EM-Finales zwischen England und Italien am Sonntagabend nicht getroffen hatten, wurden im Internet mit rassistischen Anfeindungen überzogen.

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