Nach Fan-Krawallen macht Frankreichs Regierung nun Druck

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Sportministerin Maracineanu fordert vom Fußballverband härtere Maßnahmen.

Frankreichs Sportministerin Roxana Maracineanu hat nach dem Abbruch eines Fußballspiels wegen Fan-Krawallen den nationalen Verband (FFF) unter Druck gesetzt. Laut Informationen der Sportzeitung „L“Équipe„ soll die Politikerin den Präsidenten der FFF zu entschlossenen Maßnahmen aufgerufen haben.

Die Vorfälle im Cupspiel zwischen dem Zweitligisten FC Paris und Olympique Lyon seien empörend, soll die Ministerin in ihrer schriftlichen Mitteilung an Noël Le Graët erklärt haben.

Der Verband müsse nun endlich durchgreifen, zitierte die Zeitung weiter. Le Graët hat die Vorfälle als katastrophal bezeichnet. Am Montag soll der Disziplinarausschuss des Verbands zusammenkommen.

Lyon kündigte unterdessen an, dass keine Fans zu den kommenden Auswärtsspielen reisen dürfen. Das Spiel zwischen Paris und Lyon war am Freitag beim Stand von 1:1 abgebrochen worden, nachdem es zu Fanausschreitungen auf der Tribüne gekommen war. Dabei wurde Pyrotechnik gezündet, es gab Schlägereien. Zahlreiche Zuschauer stürmten den Platz, um sich in Sicherheit zu bringen.

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